Trotz Liga-Stopp: Youssoufa Moukoko und die BVB-U19 trainieren wieder

Juniorenfußball

Der DFB hat entschieden, den Spielbetrieb der Junioren-Bundesligen zunächst bis zum Dezember auszusetzen. Trotz des Verbots können Jugendteams des BVB nun wieder trainieren.

Dortmund

, 07.11.2020, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min
Der BVB-Nachwuchs um Youssoufa Moukoko muss in den Ligen derzeit eine Pause einlegen.

Der BVB-Nachwuchs um Youssoufa Moukoko muss in den Ligen derzeit eine Pause einlegen. © Ludewig

Die A-Junioren von Borussia Dortmund um ihr Ausnahmetalent Youssoufa Moukoko dürfen trotz der coronabedingten Umstände und Einschränkungen weiter trainieren. Das ergab ein Gespräch zwischen BVB-Jugendkoordinator Lars Ricken und den maßgebenden Stellen. Für den Spielbetrieb indes wurde vom Deutschen Fußballbund unmissverständlich entschieden, dass auch in den Bundesligen für die A- und B-Junioren der Ball, ebenso wie schon vorher auf westfälischer- und westdeutscher Ebene für alle Nachwuchsspielklassen beschlossen, bis Ende November ruht.

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Vergangenen Donnerstag hatte der DFB erst einmal vorsorglich den anstehenden Wochenendspieltag abgesagt. Auf Grund der vom Bund und den Ländern für die ab Montag getroffenen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie stellte der DFB-Jugendausschuss dann am Freitag nach einer außerordentlichen Sitzung beim Präsidium den Antrag, den Spielbetrieb für die Eliteklassen bis zum Monatsende komplett auszusetzen. Erwartungsgemäß wurde dem Antrag stattgegeben. Der DFB erwartet für Mitte November von politscher Seite eine erneute Bewertung der Situation und will daraus dann Konsequenzen für den weiteren Trainings- und Spielbetrieb ableiten.

BVB-U23 verfügt über Profistatus

Die Verantwortlichen des Nachwuchsbereichs von Borussia Dortmund hatten sich ungeachtet dessen umgehend mit den befürchteten Gegebenheiten auseinandergesetzt und um die Gestaltung eines eventuell realisierbaren Trainingsbetriebs bemüht. Es eröffnen sich nun kleine Möglichkeiten. Ricken: „Da die Spieler der U19 auch in der U23 eingesetzt werden können, darf sie mit dem Regionalligateam trainieren. Dazu müssen organisatorisch vernünftige Bedingungen geschaffen werden.“ Die U23 verfügt über einen Profistatus und befindet sich aktuell weiter im Spielbetrieb.

In allen anderen Altersklassen von den B-Junioren abwärts darf allerdings nur, zwar auf dem weiträumigen Trainingsgelände und ohne Nutzung der Räumlichkeiten, individuell gearbeitet werden.

BVB-Nachwuchstalente bleiben im Jugendhaus

Sicherlich auch deshalb, da sich die Situation geringfügig anders als beim ersten Lockdown im März darstellt. So wurden damals auch die Schulen geschlossen. Die im Jugendhaus am Trainingszentrum untergebrachten zahlreichen BVB-Talente begaben sich nach Hause. Diesmal ist das nicht der Fall. „Das erfordert eine gesteigerte Verantwortung und noch intensivere Betreuung“, formuliert Borussias Leiter Nachwuchs Edwin Boekamp.

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Zuvorderst gilt es für alle BVB-Nachwuchsspieler, die erteilten Auflagen unter Einhaltung des von Sebastian Märker bis ins kleinste Detail entwickelten Hygienekonzepts zu erfüllen. Diesbezüglich macht sich Boekamp allerdings keine Sorgen: „Während des Lockdowns und in der Zeit danach haben alle Jungs ein Höchstmaß an Disziplin gezeigt. Dafür kann man ihnen nur ein großes Kompliment erteilen.“ Auch das sportliche Fazit bis zum jetzigen Zeitpunkt stellt ihn zufrieden: „Trotz aller Widrigkeiten sind wir nach wie vor gut aufgestellt.“

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