Tim Neugebauer wechselte erst im Sommer 2020 zum ASC 09 Dortmund. Davor spielte er in der Jugend-Bundes- und Westfalenliga beim Hombrucher SV sowie in der BVB-Akademie. Der Verteidiger ist 19 Jahre alt. Den Sprung zum Stammspieler schaffte Neugebauer nicht sofort beim ASC, was Habibovic als nicht weiter dramatisch ansieht.

Tim Neugebauers Wechsel sei „der richtige Schritt“

„Wir haben nur neun Spiele absolviert“, sagt der Sportliche Leiter. In sechs davon kam Neugebauer zu Kurzeinsätzen, laut transfermarkt.de stand der Spieler 39 Minuten auf dem Platz. „Da kann man nicht sagen, dass er es nicht geschafft hat“, so Habibovic. Für einen jungen Spieler, der aus der U19 kommt, sei es schwierig, direkt in der Oberliga zum Stammspieler zu reifen.

Der Wechsel zum Werner SC in die Landesliga sei aus Sicht des Spielers aber insgesamt „der richtige Schritt für ihn“. Spielpraxis geht laut Habibovic über allem für Neugebauer. Dann könne sich der 19-Jährige weiterentwickeln. „Wir werden den Jungen weiterhin beobachten und sehen, wie er sich entwickelt.“

Man habe mit Neugebauer ein offenes Gespräch geführt, sagt der Sportliche Leiter des ASC 09. „Ich wollte ihn eigentlich behalten, habe ihm aber auch ehrlich gesagt, dass es nicht einfacher für ihn würde bei der Konkurrenz.“ Neugebauer wäre als fünfter Innenverteidiger eingeplant gewesen. Das sei für den Spieler zu wenig gewesen, der regelmäßig spielen wolle. Daher könne Habibovic seine Entscheidung gut nachvollziehen.

„Die Konkurrenz beim ASC Dortmund ist groß“

Tim Neugebauer selber äußert sich ähnlich. Für ihn sei es am wichtigsten, Spielpraxis zu sammeln. „Die kann ich mir besser bei einem weiter unten spielenden Verein holen“, sagt er. Seine Ziele seien vorerst, zu „beweisen, dass ich die Startelf-Position in Werne verdient habe“. Er wolle der Mannschaft helfen.

Besonders nach der langen Corona-Pause freue er sich darauf, sonntags mehr spielen zu können, als es beim ASC wahrscheinlich der Fall gewesen wäre. „Die Konkurrenz beim ASC Dortmund ist groß“, so Neugebauer.

Angebote hatte der Spieler nicht nur aus der Landesliga, auch Westfalenliga-Teams hätten sich gemeldet. Die Entscheidung pro Werne fiel letztendlich aus mehreren Gründen. Einer sei der externe Spielerberater Kurtulus Öztürk gewesen, der für den Werner SC arbeitet. Er stand regelmäßig in Kontakt zum Spieler und überzeugte ihn vom Wechsel in die Landesliga.

Ein weiterer sei die räumliche Nähe des Spielers zur Anlage des Werner SC gewesen. „Ich wohne nur eine Viertelstunde von der Anlage entfernt.“ Seine Ambitionen sind durch den Wechsel zwei Ligen tiefer aber nicht kleiner geworden. Weiterhin möchte er sich irgendwann bei einem höherklassigen Team durchsetzen.