
© Werner SC
Oberliga-Neuling Neugebauer stellt beim WSC keine Ansprüche auf einen Stammplatz
Transfermarkt
Der Werner SC hat sich für die nächste Saison gut verstärkt. Ein echter Transfer-Hammer ist dabei der Wechsel eines jungen Oberliga-Spielers zum zwei Klassen tieferen WSC.
Es ist immer eine kleine Sensation, wenn ein Landesligist einen Spieler aus der Oberliga verpflichten kann. Der Werner SC hat dies mit Tim Neugebauer geschafft. Und sich dabei nicht etwa einen erfahrenen Routinier geholt, der noch ein, zwei Spielzeiten auflaufen will - sondern ein junges Talent.
Denn Neugebauer ist gerade mal 19 Jahre alt, spielt gerade seine erste Seniorensaison beim Oberligisten ASC Dortmund. Dahin war der Bergkamener erst Anfang der Saison gewechselt, nachdem er in der Jugend-Bundesliga beim Hombrucher SV gespielt und eine Ausbildung an der BVB-Akademie genossen hat. Dennoch backt der Verteidiger erstmal kleine Brötchen: „Meine eigenen Ansprüche sind eigentlich nur, dass ich der Mannschaft helfen kann, dass ich reinkomme in den Spielflow und dass ich mich weiterentwickeln kann.“
Ansprüche auf einen direkten Stammplatz besitzt Tim Neugebauer dabei nicht: „Das setze ich jetzt nicht voraus, nur weil ich aus der Oberliga komme. Ich muss mich erstmal beweisen, dass ich die Startelf-Position verdient habe. Das wird bestimmt nicht einfach.“
Der 19-Jährige will erstmal Spielpraxis sammeln - denn die habe er bislang beim Oberligisten ASC Dortmund eher wenig bekommen. „Es sind immer so kleine Minuteneinsätze gewesen zum Ende des Spiels“, erklärt er. Die Spielpraxis könne er daher besser bei einem weiter unten spielenden Klub sammeln.
Team und Trainer noch nicht kennengelernt
Einer, der es ähnlich gehandhabt hat, war Brian Wolff. Der ebenfalls 19-Jährige kam vom Jugend-Bundesligisten Kiel zum Werner SC und nutzte die kurze Spielzeit als Sprungbrett zum Holzwickeder SC. Und Wolff war es auch, der Neugebauer beim externen Spielerberater des WSC, Kurtulus Öztürk, empfahl. „Kutte hat sich bei mir gemeldet und dann haben wir ein paar Mal gesprochen“, so Neugebauer.
Wolff und Neugebauer sind auch befreundet, weswegen der WSC-Neuzugang auch schon ein bisschen was über das Team weiß: „Brian meinte, dass die Mannschaft nett und eine gute Truppe sei, die auch Ambitionen um die ersten Plätze hat.“ Kontakt zum Team selbst habe er aber noch nicht gehabt, auch nicht zu Trainer Lars Müller.
Und nicht nur das Team ist neu für Neugebauer. Auch die Liga kennt er nur bedingt: „Ich kenne die Landesliga nur von Hombruch, wo ich mal gespielt habe. Aber das war eine andere Staffel, die jetzt kenne ich nicht.“