Einen kleinen Rückschlag im Aufstiegsrennen musste der Hombrucher SV im Heimspiel gegen den nie aufsteckenden SC Berchum/Garenfeld hinnehmen.
Zunächst startete der HSV furios: Nach einer Flanke von rechts traf Yassir Mhani per Kopf zwar nur die Latte, aber den Abpraller schob Raimund Bath zur frühen 1:0-Führung ein (2.). Doch statt daraus Sicherheit zu ziehen, zogen sich fortan Schwächen im Spielaufbau mit einer Vielzahl von Fehlpässen und Unkonzentriertheiten in der Abwehr durch das Hombrucher Spiel.
Die Gäste, die nicht wie ein Abstiegskandidat auftraten, kamen schnell zurück ins Spiel: Ein abgefälschter Freistoß landete bei Felix Ryschka, der zum 1:1 vollendete (10.). Danach entwickelte sich ein hektisches und fehlerbehaftetes Spiel ohne klare Tormöglichkeiten. Kurz vor der Halbzeit dann die beste Phase des Tabellenführers.
Yassir Mhani zum 3:1
Zunächst setzte sich Fabian Vargues Martins auf links gegen seinen Gegenspieler durch und hämmerte den Ball aus kurzer Distanz zum 2:1 ins lange Eck (40.). Dann brachte Vargues Martins eine Ecke von rechts genau auf den Kopf von Yassir Mhani, der zum 3:1 einnickte (44.). Wer nun glaubte, dass das die Vorentscheidung war, sah sich getäuscht.
Nach der Pause brachte der SC Berchum/Garenfeld auch nur fünf Minuten, um wieder ins Spiel zurückzufinden. Dabei half jedoch HSV-Torhüter Kamyab Barhematirajab kräftig mit, denn er verfehlte bei seiner Faustabwehr den Ball, sodass Felix Ryschka zum 3:2 ins leere Tor einköpfen konnte (50). Und auch die nächste Chance der Gäste führte zum Tor: David Roszak zog aus 20 Metern ab und seine Bogenlampe landete unhaltbar zum 3:3 im HSV-Tor (55.).
Die Gastgeber waren endgültig aus dem Spiel und erholten sich von diesem Doppelschlag nicht mehr, auch wenn ihnen fast noch der Siegtreffer gelungen wäre. Der Schuss des eingewechselten Ali Sener wurde aber noch von der Linie gekratzt (90.+2). SC-Trainer Fabian Kampmann freute sich über die tolle Moral seiner jungen Mannschaft: „Wir haben uns nie aufgegeben und alles rausgehauen und ein gutes Spiel gemacht. Im Kollektiv haben wir die individuelle Klasse des Gegners eingedämmt“.
HSV-Coach Alex Enke war enttäuscht, „dass wir heute nie wie ein Tabellenführer aufgetreten sind. Wir waren fahrig und unkonzentriert und verspielen eine Zwei-Tore-Führung. Letztlich war das Unentschieden für den SC Berchum/Garenfeld gar nicht einmal unverdient.“
Landesliga 3
Hombrucher SV - SC Berchum/Garenfeld 3:3 (3:1)
HSV: Barhematirajab - Tipkemper, Buchholz (46. Bank), Bielmeier, Bienewald (77. Geist)- Büth, Orlowski -Bernhard (63. Sener), Mhani (76. Grundmann), Vargues Martins - Schuster
SCB/G: Hollmann - Falcone, Pais, Ryschka, Wanderer (46. Gertig)- Borchert, Rüster - Roszak (72. Marx), Atuk (89. Sommerhage), Becker - Boulaayoun (63. Nickel)
Tore: 1:0 Büth (2.), 1:1 Ryschka (10.), 2:1 Vargues Martins (40.), 3:1 Mhani (44.), 3:2 Ryschka (50.), 3:3 Roszak (55.)
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