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Stadt Dortmund plant das Aus des Mannschaftstrainings - „Richtige Entscheidung“
Sport in Dortmund
Der Inzidenzwert in Dortmund liegt am Freitag laut RKI bei 172,9. Die Stadt Dortmund möchte die steigenden Zahlen in den Griff bekommen und plant Einschränkungen - auch für den Sport.
Die Stadt Dortmund plant die „Notbremse Plus“. Die beinhaltet unter anderem das Vorhaben, Schulunterricht ab Montag weiter in Distanz abzuhalten. Auch das Handelskonzept Click & Meet soll dann nach Willen der Verwaltung wieder Geschichte sein. Und es soll auch Maßnahmen für den Sport geben.
Das bestätigte am Freitag während einer Pressekonferenz der Stadt Dortmund Krisenstabsleiterin und Gesundheitsdezernentin Birgit Zoerner. Sie sehe es zwar ein, dass der Sport wichtig für die Kinder sei, aber trotzdem sei es alternativlos, das Training ab Montag zu stoppen.
„Auch die getestete Variante macht bei den aktuellen Zahlen keinen Sinn“, sagte Zoerner. Die Stadt Dortmund lässt aktuell Training von schulpflichtigen Kindern bis 14 Jahren nur mit negativen Tests zu. In dieser Variante durften sich bisher 20 Kinder mit zwei Übungsleitern auf dem Platz treffen.
Ab Montag soll das aber Geschichte sein. Bevor die „Notbremse Plus“ für die Stadt Dortmund in Kraft tritt, bedarf es noch der Zustimmung des Landes NRW. Da sei die Stadt aber schon in einem regen Austausch mit dem Land NRW.
Jürgen Grondziewski, Vorsitzender des Fußballkreises Dortmund, hat Verständnis für die Pläne der Stadt Dortmund. „Ich halte die Entscheidung der Stadt für richtig. Die Zahlen steigen ja gerade dramatisch. Auch wenn alle wissen, wie wichtig der Sport für die Kinder ist, müssen wir da zurückstecken. Wir müssen die Pandemie in den Griff bekommen. Da muss auch jeder Sportler seinen Teil dazu beitragen“, sagt Grondziewski.
Mathias Grasediek, Geschäftsführer des Stadtsportbundes, hat ebenfalls Verständnis für die Entscheidung der Stadt: „Die Welle ist gerade groß. Am Montag liegen wir wahrscheinlich bei einer Inzidenz von 200.“ Er appelliert aber gleich an die Entscheidungsträger, sofort an die Gruppen der Kinder und Jugendlichen zu denken, wenn es darum geht, wieder zu lockern.