
© Stephan Schütze
Spielt der Hombrucher SV so weiter, wird Türkspor Dortmund höchstens Zweiter
Meinung
Der Hombrucher SV liefert eine Hinrunde ab, die alles andere als normal ist. Macht der HSV das weiter, was ihn stark macht, landet er am Ende vor Türkspor Dortmund – glaubt unser Autor.
Man neigt dazu, Dinge, die lange währen, für selbstverständlich zu erachten. Seit Beginn der Saison mischt der Hombrucher SV in der Landesliga 3 oben mit – und das ist alles andere als normal.
16 Spiele, davon 14 Siege. Nur einmal verlor der HSV. Zuletzt gewannen die Hombrucher sogar ganze zehn Spiele am Stück. Das alles in einer Landesliga, die in der Spitze enorm stark besetzt ist. Deshalb sind es auch besonders die direkten Duelle gegen die anderen Spitzenteams, in denen sich Hombruch den massiven Respekt erarbeitet hat, den sie in der gesamten Rückrunde genießen werden.
Hombrucher SV: Siege gegen Top-Teams
2:1 gegen Horsthausen, 2:1 gegen Türkspor und jetzt 2:0 gegen Wanne – der HSV schmetterte alle Versuche ab, ihm einen Nackenschlag zu verpassen. Der verdiente Lohn ist die Tabellenführung zur Winterpause.
Besonders wird das vor allem, wenn man sich die finanziellen Rahmenbedingungen der Konkurrenten anschaut. Insbesondere Türkspor Dortmund spielt nicht in derselben, wahrscheinlich sogar eher zwei Ligen über Hombruch. Doch der HSV zeigt, wie man einen finanziellen Rückstand wettmachen kann.
Hombrucher SV: Alexander Enke ist der richtige Mann an der Seitenlinie
Ein gut zusammengestelltes, heterogenes Team, das perfekt eingestellt in jedes Liga-Spiel zu gehen scheint. Dazu steht mit Alexander Enke ein Trainer an der Seitenlinie, der sein Handwerk versteht.
Ihm ist es zu verdanken, dass der Hombrucher SV in der ersten Hälfte der Saison 2021/2022 viel mehr ist als die Summe seiner Teile. Gelingt ihm das weiter, setzt sich die Hombrucher Konstanz am Ende gegenüber Türkspor durch. Die befinden sich nämlich jetzt in der Verfolgerrolle.
Kommt aus Lünen und wohnt dort noch immer. Konnte sich nie vorstellen, etwas anderes als Journalismus zu betreiben. 2017 noch als Schüler bei Lensing Media als Freier Mitarbeiter begonnen. Seit 2023 Sportredakteur in Dortmund. Als Handballtrainer mit Stationen in der Bezirks- und Verbandsliga.
