Sölde und Hombruch sorgen für Krimi – Eichlinghofen wirft sich selbst raus gegen Kaiserau

TuS Eichlinghofen - SuS Kaiserau 2:3 (2:1) – Mit 20-minütiger Verspätung ging es los. Erst standen die Eichlinghofer im Bombenfund-Stau, dann hatten sie die falschen Stutzen an. Vielleicht brauchten sie auch länger, um in die roten Socken zu kommen, weil sie ihrem Vorsitzenden Thomas Janßen den gemütlichen langen Plausch mit Brackels erstem Mann Olaf Schäfer am Tresen gönnten. Janßen kündigte nämlich erst zur Pause an: „Für die zweite Hälfte komme ich raus.“

Da hatte er die Highlights seiner Mannschaft schon verpasst.

Zwar war der Landesligist aus der Nachbarstadt Kamen durch Soner Aydin nach einer sehenswerten Stafette in Führung gegangen (8.). Der Dortmunder Bezirksligist kam dann aber besser rein. Mit 65 Treffern in der vergangenen Saison rangierte der TuS Eichlinghofen im unteren Mittelfeld. Das Zusammenspiel und die individuelle Klasse der neuen Angreifer Gad Akrasi und Aleksandar Djordjevic macht Hoffnung, dass die Mannschaft bald effizienter spielt.

TuS Eichlinghofen gegen SuS Kaiserau: Co-Produktion bringt den Ausgleich

Jedenfalls war es eine Co-Produktion der im Viertelfinale stark spielenden Offensiven, die den Ausgleich brachte. Pfostenschuss Djordjevic, Akrasi staubte ab (23.). Kurz vor der Pause dann verwandelte Djordjevic einen Freistoß mustergültig in den Winkel (40.).

Und als Präses Janßen draußen war, wurden seine Jungs nervös. Ausgerechnet der routinierte und sonst und auch im ersten Abschnitt sehr zuverlässige TuS-Torwart Andreas Lichtner patzte zweimal. Zunächst ließ er einen Ball von Justin Faust vor den Pfosten prallen, Felix Hülsmann staubte ab (50). Dann holte er nach einem eigenen Fehlpass Faust vermeintlich von den Beinen. „Ein Witz“, schimpfte TuS-Co-Trainer Andreas Uphues. Hülsmann verwandelte den Elfmeter (62.). Markus „Maxi“ Dücker stimmte ihm zu: „Wir wollen das jetzt aber nicht vertiefen. Wir hatten uns nach schwachem Beginn das 2:1 verdient, haben uns dann vielleicht doch zu sehr mit dem Schiedsrichter beschäftigt und waren nicht mehr griffig genug. Schade, wir hatten eine starke Gruppenphase. Wir hätten es verdient, weiterzukommen.“

VfR Sölde –Hombrucher SV 6:4 n. E. (1:1, 0:0 ) – Das Duell der Vizemeister (Sölde Bezirksliga 8, Hombruch Landesliga) blieb offen bis zum Schluss - und endete mit einem Elfmeterschießen. Der VfR Sölde feierte am Ende, weil alle Schützen sicher verwandelten. Zum ersten Mal nimmt der VfL am Brackeler Turnier teil. Und das lohnt sich offenbar, denn Sölde ist „im Geld“, also unter den besten Vieren.

Vor der Pause neutralisierten sich beide Teams im Mittelfeld. Dann schien die Partie zugunsten des Turnierfavoriten aus Hombruch zu kippen. Markus Bednarek und Tim Schrade vergaben per Distanzschuss und per Kopf sehr gute Chancen. Den ersten Treffer aber besorgte der eingewechselte Kenan Kapusuz für die Sölder per cleverer Einzelleistung (54.). Hombruch glich mit Glück noch aus durch Mohammed Alokla (80.). Mit dem Glück, das dem HSV im Elfmeterschießen dann fehlte. Sölde-Co-Trainer Devrim Kalayci jedenfalls war glücklich: „Das war zwar glücklich, aber verdient. Wir haben gut gespielt.“

Mannschaften freuen sich auf das Halbfinale des Kronen-GREEN IT-Cups

Vier Mannschaften freuen sich jetzt auf die Halbfinals. Dass die Brackeler Klubs Löwen und 06 am Samstag das erste Halbfinale bestreiten, stand zur Freude der Zuschauer schon fest. Um 18 Uhr heißt die zweite Partie dann SuS Kaiserau gegen VfR Sölde. Beide Partien übertragen die Ruhr Nachrichten live bei Sport-TV.