Sieben-Tore-Thriller: ASC 09 Dortmund bezwingt Meinerzhagen und erreicht Zwischenziel

Die Aplerbecker besiegten die Gäste aus dem Sauerland knapp mit 4:3 (3:1) und beendeten das Kalenderjahr 2021 mit der sagenhaften Ausbeute von 30 Punkten aus 15 Spielen. „Wir wollten unbedingt gewinnen, ich muss den Hut vor meiner jungen Mannschaft ziehen, die Bilanz von 30 Punkten bei nur vier Niederlagen ist einfach unglaublich“, freute sich Trainer Antonios Kotziampassis nach dem verdienten Erfolg.

Zu Beginn des Spiels agierte die Abwehr des ASC noch etwas schläfrig. Als Wachmacher diente dann der Treffer zum 0:1 durch Andreas Spais (8.). Nur vier Minuten später profitierte Innenverteidiger Jan Friedrich von einem Missgeschick in der Defensive des RSV und konnte aus kurzer Entfernung zum 1:1-Ausgleich abstauben. Weitere sieben Minuten später spielte Jannik Urban einen feinen Pass auf Julian Franke, der mit einem nicht unhaltbaren Schuss zum 2:1-Führungstreffer abschließen konnte (19.).

Auch Maurice Werlein ließ sich in der 22. Minute nicht lange bitten: Dem RSV-Torhüter Florent Ruhani sprang nach einem verunglückten Rückpass der Ball vom Fuß, Werlein hatte den Braten gerochen, ging dazwischen und schob zum 3:1 für den ASC ein. Danach schalteten die Aplerbecker einen Gang zurück und gingen mit der beruhigenden 3:1-Führung in die Pause. Der erst zwei Minuten zuvor eingewechselte Florian Rausch erhöhte mit einem strammen Flachschuss auf 4:1 (69.).

Im Gefühl des sicheren Sieges schlich sich ein wenig der Schlendrian im Spiel der Gastgeber ein. Zunächst überlistete Andreas Spais mit einer feinen Bogenlampe ASC-Keeper Jan Held zum 2:4 (71.). „Den hat er einfach gut gemacht, der war nicht zu halten“, schilderte Jan Held das Gegentor aus seiner Sicht. Spais hatte auch noch die Möglichkeit auf 3:4 zu verkürzen, scheiterte aber an Jan Held, der den Schuss mit einer sensationellen Fußabwehr parieren konnte (77.). Vier Minuten vor dem Ende erzielte Meinerzhagens Til Baumann dann doch noch den Treffer zum 3:4 aus RSV-Sicht. Er überraschte dabei ASC-Torhüter Held mit einem Distanzschuss fast von der Mittellinie (87.).

„Ich war noch gedanklich mit der vorherigen Abwehrsituation beschäftigt und habe einen Moment lang nicht aufgepasst“, nahm Jan Held den Treffer auf seine Kappe. Trotz der beiden späten Treffer reichte es am Ende zum knappen 4:3-Erfolg des ASC. „Heute haben sich die Jungs alle reingehauen, wir werden jetzt gemeinsam Essen und das ein oder andere Bierchen trinken“, freute sich Trainer Antonios Kotziampassis über den gelungenen Jahresabschluss.