Wickede und ASC schenkten sich nichts im Pokal.

© Stephan Schütze

Top-Spiel im Kreispokal: Der zweite Anzug passt dem ASC zumindest im Pokal gut

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Ein Schaulaufen der zweiten Garde des ASC 09 Dortmund endete mit ordentlichem Applaus. Der zweite Anzug sitzt nicht perfekt, aber er kleidet die Aplerbecker nicht schlecht.

Dortmund

, 09.12.2021, 09:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der ASC überstand beim alten Rivalen aus Westfalenliga-Zeiten Westfalia Wickede die vierte Pokalrunde mit einem 2:0 (1:0). Mit zwei Traumtoren verwöhnten Daniel Schaffer (23.) und Said Dahoud (85.) sogar die frierenden Zuschauer.

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Wechselstimmung im Pappelstadion am Tag des Regierungswechsels in Berlin: Die Oberliga-Kicker aus Aplerbeck waren mit einer im Vergleich zum Meisterschaftsspiel in Paderborn (1:3) um zehn Spieler veränderten ersten Elf angetreten.

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Und mit zunehmender Spieldauer gewann die Mischung aus Rekonvaleszenten, Ergänzungsspielern und Jungs aus der zweiten Mannschaft an Sicherheit. „Ich habe keinen Leistungsabfall eines Reservespielers erkannt. Im Gegenteil: Die Jungs haben das richtig gut gemacht“, kommentierte ASC-Coach Antonios Kotziampassis.

ASC-Trainer Antonios Kotziampassis konnte einverstanden sein mit der Leistung seiner zweiten Garde.

ASC-Trainer Antonios Kotziampassis konnte einverstanden sein mit der Leistung seiner zweiten Garde. © Stephan Schütze

Trotz guten Starts der Wickeder mit einer guten Chance für Marcel Pietryga, die Gian Loris Zetzmann bestens parierte (8.) übernahm der klassenhöhere ASC zunehmend das Heft in die Hand. Und das schaffte er ziemlich effizient. Denn es reichte ein Sonntagsschuss am Mittwochabend, in dem sich Daniel Schaffers frische Vaterfreuden entluden, zur 1:0-Pausenführung. Wirklich hübsch anzusehen der Schuss aus 25 Metern in den Winkel (23.). Neben einer guten Einschussmöglichkeit des aufgerückten Linksverteidigers Julian Franke (39.) resultierten aus den größeren Spielanteilen bis zur Pause keine größeren Chancen für die Gäste.

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Auch die Wickeder hatten sich nach dem Aufwärtstrend ein paar Veränderungen gegönnt. Sie brauchen Frische in der Meisterschaft. Immerhin sind sie nach zwei Siegen in Serie auf Kurs aus dem Keller heraus. Auch sie hatten ihren Anteil an einem unterhaltsamen Abend. „Wir müssen einfach ein Tor machen“, sagte Westfalia-Coach Marko Schott. „Ich fand uns im ersten Abschnitt gegen immer noch stark besetzte Aplerbecker nicht griffig. Das haben wir nach der Pause besser gemacht.“

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Die beste Einschusschance nach der Pause hatte dann auch wieder die Westfalia. Jetzt prüfte Finn Heinings Zetzmann (60.). Der ASC riskierte nicht so viel und verharrte lieber in seiner Ordnung. Ein Lattenschuss von Said Dahoud und die Gelegenheit nach einer Ecke für Reserve-Coach und Aushilfsangreifer Tim Schwarz (67. und 68.) waren bis kurz vor Schluss die Highlights einer Partie, die bis auf Wortgefechte zwischen Wickedes Kapitän Anil Konya und ASC-Coach Antonios Kotziampassis nicht an die Hitzigkeit der Duelle beider Teams vergangener Tage erinnerte.

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Auch Sinan Wrobels Notbremse gegen Lennart Hangebruch führte zwar zur Roten Karte, aber zu keinen weiteren Konflikten. Und dann doch der hübsche Schlussakord: Dahouds Freistoßtor aus 25 Metern (85.) war ein Hingucker am Ende eines unterhaltsamen Pokalabends.

Wickede: Caruso –Jalouan, Kampa (76. Hangebruch), Konya, El-Moudni – Cakir – Pietryga, Heinings (85. Brinkmann), Macedo – Lmcademali, El Aallali (87. Volpe)

ASC: Zetzmann – Myakotin, Wrobel, Schäfer, Franke – Schaffer (57. Schwarz), Mielsch, Dahoud – Simatos (79. Werlein), Selkos (62. Rausch), Schmidt (67. West)

Tore: 0:1 Schaffer (23.), 0:2 Dahoud (85.)

Rote Karte: Wrobel (79., Notbremse)