Eine Herzensangelegenheit lässt für ihn die Ligenzugehörigkeit in den Hintergrund geraten. Und so heuert ein bekannter Fußballer und Trainer des Dortmunder Westens in der Kreisliga C an.
Dennis Rensmann (38), zuletzt bei Bezirksligist BW Huckarde, wechselt zur SG Lütgendortmund, die nach vielen erfolgreicheren Jahren auf dem zehnten Platz der niedrigsten Spielklasse herumdümpelt. „Ich spiele da mit einigen Alt-Arminen (Marten, d. Red.) da zusammen in den Alten Herren, mit Thorsten Nilkowski, Dennis Heimann und Michael Heitmann. Daher gibt es da eine Verbindung. Da auch zum ersten Vorsitzenden Dieter Pohl, der mich vor 20 Jahren schon mal verpflichten wollte.“
SG Lütgendortmund möchte aufsteigen
Damals aber spielte die SG noch in der Bezirksliga. Überregional für Furore sorgte auch die Frauenmannschaft, die sogar in de 2. Bundesliga spielte. Mittlerweile sind solche Erfolge weit entfernt. Und den ruhmreichen Rasenplatz am Rauhen Holz gibt es gar nicht mehr. Die SGL ist längst nur noch an der Idastraße beheimatet.

Und so ist das für jemanden, der mit Marten in der Landesliga spielte und RW Germania in der Bezirksliga trainierte, ein großer Schritt: „Das ist aber okay“, sagt Rensmann. „Der Verein wird 40 Jahre alt, plant ein großes Turnier und im Zuge dessen dann auch schnell wieder in die B-Liga aufsteigen“, erklärt er.
SG Lütgendortmund: Saison dient dem Kennenlernen
Rensmann führt fort: „Die SG suchte jemanden, der auch Kontakte hat, um eine ambitioniertere Mannschaft zu sammeln. Und mittelfristig sehen wir uns dann auch wieder in der A-Liga.“
Bereits im Januar beginnt Rensmann mit der Vorbereitung: „Diese Saison dient dem Kennenlernen und dem Suchen nach einer starken Mannschaft für den Sommer. Dann wollen wir die SGL gemeinsam wieder wecken. Ich spüre die Lust im Verein, aber auch in mir.“ Des Coaches Fazit: „Daher empfinde ich das auch nicht als Rückschritt.“
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