Das, was sich in den letzten Wochen bereits abgezeichnet hat, ist nun Realität: Der VfL Kemminghausen hat seine zweite Mannschaft vom Spielbetrieb abgemeldet. Das Team, das zuletzt in der Fußball-Kreisliga A2 an den Start ging, stand bereits abgeschlagen am Tabellenende und tritt nun vorzeitig den Abstieg in die Kreisliga B an. „Wir haben die Mannschaft abgemeldet“, bestätigte der Vorsitzende des Vereins, Gerd Wegner, nun auf Nachfrage.
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Nach 13 Spielen und einer Horror-Bilanz von null Punkten und einem Torverhältnis von 4:77 Toren, hatte sich der Abstieg bereits angedeutet. Am 14. Spieltag (13.11.) dann der nächste Rückschlag: Zum Spiel gegen den BV Brambauer II konnte die Mannschaft nicht antreten, da zu wenig Spieler zur Verfügung standen. Sowohl der Sportliche Leiter des VfL Kemminghausen, Tuna Kayabasi, als auch der Vorsitzende des Vereins, Gerd Wegner, hatten daraufhin bereits erklärt, dass man überlegen müsse, wie es weitergeht. Fest steht nun: Es geht vorerst nicht weiter für die zweite Mannschaft des VfL.
Hauptproblem sei laut Kayabasi der zu kleine Kader der zweiten Mannschaft gewesen. „Grund ist der personelle Mangel“, sagte er und ergänzte: „Das bekommst du nicht gestemmt, wenn jede Woche Spieler aus der Ersten runter müssen. Die Spieler verlierst du dann ja auch noch, weil das ja auch keine Belohnung für die ist.“ Woche für Woche sei die zweite Mannschaft mit Spielern aus der ersten Mannschaft, die in der Bezirksliga spielt, aufgefüllt worden. Gegen Brambauer II klappte das zuletzt nicht – prompt konnte die Zweite nicht antreten.
„Wir haben es in der Vorstandssitzung besprochen und haben auch schon mit der Mannschaft geredet. Wer will kann erstmal in die Dritte runtergehen“, erklärte der Vorsitzende Wegner. Er blickt aber auch schon auf die kommende Spielzeit: „Wir wollen versuchen, für die Kreisliga B für nächstes Jahr eine schlagkräftige Mannschaft aufzustellen“, so Wegner.
In der Kreisliga B könnte erneut Lars Hasenack als Trainer an der Seitenlinie der zweiten Mannschaft stehen. „Wir sprechen nochmal mit dem Trainerteam. Das ist aber nicht abgeneigt, weiterzumachen“, berichtet Wegner.