
Der ASC 09 Dortmund um seinen Coach Antonios Kotziampassis patzte deutlich. © Stephan Schütze
Peinliche Klatsche: ASC 09 Dortmund geht beim SC Paderborn II unter
Fußball-Oberliga
Das war deutlich, das war peinlich: Der ASC 09 Dortmund ging am Sonntag im Auswärtsspiel bei der Reserve des SC Paderborn unter.
ASC-Trainer Antonios Kotziampassis war restlos bedient: „Wir haben alle den Anspruch, Oberliga zu spielen – davon haben wir heute nichts gezeigt.“
Vorausgegangen war eine über die Maßen ernüchternde Niederlage der Aplerbecker bei der Zweitvertretung des SC Paderborn. „Über die gesamte Spielzeit war hier nichts davon zu spüren, dass wir eine Chance haben könnten“, haderte der Coach mit der Leistung seiner Mannschaft. „Man hat einfach genau gespürt, dass Paderborn noch um den Aufstieg um die Regionalliga spielt, noch richtig will. Dem hatten wir nichts entgegenzusetzen. Da haben wir selbst eine so hohe Niederlage verdient.“
Die Chronologie der Partie spricht für die Einschätzung von Kotziampassis. Die Gastgeber gingen bereits in der vierten Minute in Führung und legten dann bis zum Halbzeitpfiff gnadenlos noch dreimal nach. Schadensbegrenzung in Halbzeit zwei gelang den Dortmundern nicht – ganz im Gegenteil kassierten sie weitere vier Gegentreffer. „Und selbst wenn Paderborn nicht so früh getroffen hätte, wäre dieses Spiel in keine andere Richtung gegangen. Paderborn hat den Power-Fußball gespielt, denn wir eigentlich auch können, denn wir heute aber gar nicht auf dem Platz gebracht haben“, sagte Kotziampassis hinterher.
Kotziampassis: „Kann doch kein Alibi sein“
Die Diskussion, ob seine Mannschaft nach der langen Saison platt sei, wollte Kotziampassis nicht führen. „Klar sind wir körperlich am Limit. Aber das sind die anderen Mannschaften ja auch. Das kann doch kein Alibi sein. Selbst wenn ich müde bin – kämpfen kann ich immer. Aber heute war von der ersten Minute an keine Überzeugung und keine Einstellung da. Wir haben so viele individuelle Fehler gemacht wie in keinem anderen Spiel der Hinrunde.“ Am Donnerstag geht es im Kreispokal gegen die Brackeler Löwen. „Da müssen wir ganz anders auftreten.“
61er-Jahrgang aus Bochum, seit über 35 Jahren im Journalismus zu Hause - dem Sport und dem blau-weißen VfL schon ewig von Herzen verbunden - als Sportredakteur aber ein Spätberufener.
