Jubel beim ASC 09 Dortmund: Der Oberligist kommt gut durch die Vorbereitung. © Stephan Schütze

Fußball-Oberliga

Nur ein Corona-Fall in der Vorbereitung beim ASC – Zwei Spieler bilden die Corona-Polizei

Der ASC 09 ist gut durch die Vorbereitung gekommen: Nur einen Corona-Fall beklagte der Fußball-Oberligist. Das hat auch mit der strengen Aufsicht der zwei „Corona-Sheriffs“ zu tun.

Dortmund

, 03.02.2022 / Lesedauer: 3 min

Der ASC 09 hat noch ein bisschen Zeit, ehe es wieder ernst wird. Das erste Pflichtspiel des Fußball-Oberligisten im Jahr 2022 steht erst am 20. Februar an – dann geht es zu Westfalia Herne. Bis dahin will die Mannschaft um Trainer Antonios Kotziampassis an ihrer Form arbeiten, nach Möglichkeit in voller Besetzung und ohne Corona-Ausfälle. Um das zu gewährleisten, haben zwei seiner Spieler ganz besonders ein Auge darauf, dass sich alle an die Regeln halten.

„Vielleicht sind wir beide, weil wir über 30 sind, einfach ein bisschen weitsichtiger als die jüngeren Spieler unterwegs“, überlegt Marcel Münzel. Gemeinsam mit Daniel Schaffer bildet er die „Corona-Polizei“ beim ASC 09. „Wir achten darauf, dass sich alle an die Regeln halten“, so Münzel, „weil man ab und zu halt doch die Maske vergisst in der Kabine oder den Abstand nicht einhält“.

Für Schaffer ist es weniger Weitsicht, sondern ein ganz konkreter Grund, aus dem er lieber Vorsicht walten lässt: „Ich habe ein drei Monate altes Baby, zum Ende der Schwangerschaft war meine Frau zudem ungeimpft.“

Marcel Münzel achtet auf das Einhalten der Corona-Schutzmaßnahmen. © Folty

Insbesondere angesichts der rapide steigenden Infektionszahlen will Schaffer kein unnötiges Risiko eingehen: „In den letzten Wochen war das wirklich extrem. Ich habe keine Angst vor Corona, aber ich muss es auch einfach nicht bekommen. Und da bin ich der Meinung, dass man mit kleinen Sachen große Wirkung erzeugen kann.“

Deshalb achtet er gemeinsam mit Münzel verschärft darauf, das Risiko im Trainingsbetrieb zu minimieren. „Maskenpflicht gilt natürlich am Sportplatz und in den Kabinen. Wir schauen außerdem, dass wir nicht mit 15 Leuten in der Kabine sitzen und den Aufenthalt dort so kurz wie möglich zu halten“, erklärt Münzel die Maßnahmen.

Nach Möglichkeit kommen die Spieler also umgezogen zum Platz, zum Teil duschen sie zuhause. Auch Daniel Schaffer. „Ich hab keine Lust, auf der Arbeit anzurufen und zu sagen, dass ich mich angesteckt habe, weil ich nach dem Training mit 20 Mann in der Kabine saß“, so der 33-Jährige.

Daniel Schaffer hat wenig Lust auf eine Corona-Infektion. © Stephan Schuetze

Besteht dann doch mal Verdacht bei einem Spieler, wird dies sofort kommuniziert. „Dann kann jeder schauen, wann er zuletzt mit dem Betroffenen Kontakt hatte, sich selbst testen und seine eigenen Kontakte vorerst einschränken, bis die Ergebnisse da sind“, erklärt Schaffer weiter.

Denn klar ist auch: „Es kann immer passieren, dass man sich ansteckt“, weiß Münzel, „aber wir versuchen das Risiko möglichst gering zu halten“. Der Erfolg gibt den beiden „Corona-Sheriffs“ recht – erst ein Spieler hat sich in der Vorbereitung auf die Rückrunde infiziert. Eine Quote, von denen andere Mannschaften in Dortmund träumen können.„Das muss ja nicht bedeuten, dass andere Teams es schlechter machen. Es reicht ein unbedachter Moment und manchmal ist es auch einfach nur Zufall“, so Münzel. Gemeinsam mit Daniel Schaffer wird er aber weiterhin aufpassen, dass die Spieler des ASC 09 sich an alle Vorsichtsmaßnahmen halten.

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Und wie oft muss Mützel seine Mitspieler nun auf Maske und Abstand hinweisen? „Das klappt insgesamt sehr gut. Die Jungs nervt das auch nicht – manchmal braucht man einfach eine Erinnerung“, antwortet der ASC-Routinier.

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