
© imago images/KBS-Picture
Nächster Rücktritt in der Bezirksliga 9 - „Negativentwicklung war so dramatisch“
Fußball-Bezirksliga
In der Bezirksliga 9 ist der nächste Trainer zurückgetreten. Das Gute für den Klub: Ein Spieler macht als Trainer weiter.
Vergangene Woche traten Alexander Schwarz und Dennis Rensmann als Trainer bei RW Germania in der Bezirksliga 9 zurück. Jetzt ist der nächste Rücktritt bekannt geworden.
In Viktoria Kirchdernes Trainerteam ist ein Platz vakant. René Tschirner hatte vergangene Woche das Handtuch geworfen. Wie es weitergeht, erläutert der Sportliche Leiter Tim Preuß, der auch Teil der Lösung ist.
Tschirner war nach seinem Rücktritt aufgeräumt: „Es ging nicht um mich, sondern den Verein. Und die Negativentwicklung war so dramatisch, dass ich einer Veränderung sofort Raum geben wollte.“ Tschirner erklärt, die Mannschaft hätte sich während der vier Niederlagen nicht gut präsentiert. „Gegen Nordkirchen und Mengede darfst du jetzt ja verlieren. Vorher wäre mehr drin gewesen. Wenn wir dann aber auch gegen Stockum und Roj nicht gewinnen, was durchaus möglich wäre, gehen wir mit acht Niederlagen in die Winterpause. Soweit darf es nicht kommen.“ Tschirner will sich jetzt seinem Studium widmen und ist dann offen für Neues.
Altbewährtes ist noch auf der Viktoria-Kommandobrücke „Wir sind sehr froh, dass Christian Fröse als Spielertrainer weitermacht“, erklärt Preuß. „Er erreicht die Mannschaft und hilft ihr auf dem Platz als Verteidiger. Und von außen mache ich das jetzt erstmal.“ Alleine ein Spielertrainer könne auch nicht die Dauerlösung sein. Ohnehin hätte Preuß gerne auch mit Tschirner die kommenden Wochen bestritten. „Sein Rücktritt war ein Riesenschock. Aber wir werden trotzdem keinen Schnellschuss machen.“
Der neue Coach müsse offen sein für das Modell mit Fröse als Spielertrainer. „An Christian halten wir definitiv fest.“ Eile sei aber tatsächlich auf keinen Fall geboten. „Ich habe jetzt mehr Zeit für das Coachen als damals, als ich die Verantwortung abgegeben hatte. Daher haben Christian und ich die Möglichkeit, auf die Mannschaft einzuwirken.“
Das 0:2 gegen Nordkirchen habe schon gezeigt, dass die Mannschaft an den guten Start anknüpfen kann. „Bis zur Winterpause wollen wir punkten, um nicht in den Keller abzurutschen.“ Tschirner hatte Zweifel, ob das funktioniert. Preuß glaubt fest daran – in welcher Konstellation stellt sich bald raus.
Dortmunder Jung! Seit 1995 im Dortmunder Sport als Berichterstatter im Einsatz. Wo Bälle rollen oder fliegen, fühlt er sich wohl und entwickelt ein Mitteilungsbedürfnis. Wichtig ist ihm, dass Menschen diese Sportarten betreiben. Und die sind oft spannender als der Spielverlauf.
