Nächste Unterbrechungen: Zwei Landesverbände setzen den Spielbetrieb im Amateurfußball aus
Amateurfußball
Die Corona-Lage spitzt sich zu, auch für den Amateursport drohen immer mehr Einschränkungen. In Deutschland haben nun die nächsten Landesverbände beschlossen, den Spielbetrieb zu unterbrechen.

Die Auswechselbänke in zwei Fußballverbänden bleiben vorerst leer. © picture alliance/dpa
Vor allem im Osten der Bundesrepublik bekommen Amateurfußballer die Auswirkungen der vierten Corona-Welle bereits zu spüren. Der Fußballkreis Chemnitz hatte seinen Spielbetrieb unterbrochen, auch im Landkreis Bautzen ruht der Ball.
Am Mittwoch entschied der Sächsische Fußball-Verband (SFV), seinen Spielbetrieb auf Landesebene komplett zu unterbrechen. Zuvor hatte die Landesregierung verschärfte Maßnahmen beschlossen, die unter anderen Zusammenkünfte von ungeimpften Personen umfassen.
Thüringer Fußball-Verband unterbricht den Spielbetrieb
Einen Tag später zog der Thüringer Fußball-Verband (TFV) nach. Auch hier hatte das Bundesland eine flächendeckende 2G-Regel beschlossen und davon nur den „Kinder-Jugendsport“ sowie den Profi-Bereich ausgenommen.
Am Donnerstag teilte der TFV deshalb mit, dass er den Spielbetrieb aussetze. Das gilt zumindest für das kommende Wochenende. Der Verband begründet seine Entscheidung mit „der unklaren Sachlage über die Durchführbarkeit der Spiele unter Berücksichtigung der Einhaltung der 2G-Regeln aller an den Spielen beteiligten Erwachsenen“, wie es in einer Mitteilung des TFV heißt.
Der Verband will nun seine Vereine befragen, ob eine Aufrechterhaltung des Spielbetriebes im Jugendbereich möglich sei. Anschließend soll eine Entscheidung gefällt werden. Der TFV empfiehlt seinen Kreisen, sich seinem Entschluss anzuschließen. Auch eine vorzeitige Winterpause steht offenbar zur Debatte.