Bei der Hallenfußball-Stadtmeisterschaft der Jugend kommen die Juniorenteams des Dortmunder Fußballkreises zusammen. Nun wurde beschlossen, wie mit der aktuellen Saison verfahren wird.

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FLVW-Konferenz: Kreis-Aufstiegsregelung im Jugendfußball steht fest

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Nicht nur auf Landesebene ist man damit beschäftigt, sich Gedanken über die aktuelle Saison zu machen. Zum Jugendspielbetrieb im Fußballkreis Dortmund wurden jetzt Regelungen beschlossen.

Dortmund

, 29.04.2020, 13:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Vor wenigen Tagen kam der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) in verschiedenen Videokonferenzen mit allen Vorsitzenden der Kreisjugendausschüsse zusammen. Die Verantwortlichen des Fußballkreises Dortmund haben nun mit einer Stellungnahme versucht, etwas Klarheit in die gemeinsamen Beschlüsse zu bringen.

Am Montagabend vermeldete der Jugendausschuss auf seiner Homepage: „Die noch ausstehenden kreislichen Jugendwettbewerbe - Kreisligen, Entscheidungsspiele, Kreispokale, Turniere, Freundschaftsspiele - können nicht planmäßig durchgeführt werden und werden daher in Kürze komplett abgesetzt.“

Andreas Edelstein: „Der eigentliche Beschluss steht schon fest“

Was meint hierbei „in Kürze“? „Wir wollen noch die nächste Erklärung der Bundesregierung, die für den 6. Mai geplant ist, abwarten und dann alles verkünden. Aber der eigentliche Beschluss steht schon fest“, erklärt Andreas Edelstein, Vorsitzender des Jugendausschusses.

Er war froh, dass es während der Konferenz unter den Verantwortlichen eine einheitliche Meinung zum Saisonabbruch gab: „Es ist schön, dass wir bei diesem Thema keinen Flickenteppich im Land haben. Es wichtig, dass wir hier transparent handeln und vorgehen.“

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Bei einem anderen Thema ist dagegen noch keine Klarheit in Sicht: Auch im überregionalen Jugendspielbetrieb gibt es keine Rechtssicherheit zur Wertung der aktuellen Saison. Klärung könnte ein außerordentlicher Verbandsjugendtag bringen - aber es steht noch nicht fest, ob es diesen geben wird. „Es könnte auch sein, dass wir als Vorsitzende der Kreisjugendausschüsse vorher Beschlüsse fassen, die dann ein außerordentlicher Verbandstag abzeichnet. In dem Falle bräuchte es einen Verbandsjugendtag nicht“, erklärt Edelstein.

Vor Mitte Juni wird es keinen Verbandstag geben

Deshalb gehen die Verantwortlichen für den Jugendfußball im Kreis Dortmund davon aus, dass die notwendigen Beschlüsse auf Kreisebene demnach erst Mitte Juni erfolgen können. Denn: Vor Mitte Juni wird es wegen verschiedener Fristen keinen Verbandstag geben.

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Aktuell bereitet der Arbeitskreis Jugendspielbetrieb die notwendigen Wertungen der Kreisligawettbewerbe vor, damit diese dann nur noch abgesegnet werden müssen. „Der Wunsch des Verbandes, auch auf Kreisebene analog zu handeln - keine Absteiger, nur Aufsteiger - wird hier ebenfalls einfließen“, heißt es in dem Schreiben auf der Homepage des Fußballkreises.

„Wir werden die Teams persönlich informieren“

Eine wichtige Entscheidung wurde bezüglich des Aufstiegsrechts im Fußballkreis Dortmund getroffen: Die Jugend-Kreisligen werden gewertet und es soll entsprechend zu einer Meldung von Bezirksliga-Aufsteigern kommen. Dabei soll jeder Kreis ein Team pro Altersklasse benennen dürfen. „Wir werden die Teams persönlich informieren, die das betrifft“, sagt Edelstein, der es begrüßt, dass hier eine einheitliche Regelung gefunden wurde.

Damit liegt hier ein essentieller Unterschied zur überkreislichen Ebene vor: Während oberhalb der Bezirksliga noch keine Aufstiegsregelung beschlossen wurde, wurde der Aufstieg vom Kreis in die überregionalen Ligen des Jugendfußballs damit abgesegnet.

Auch wichtig: Es wird keine sportlichen Bezirksliga-Absteiger geben. Jedoch müssen die zurückgezogenen Mannschaften satzungsgemäß absteigen.

Andreas Edelstein: „Keiner kann sagen, was in vier Monaten ist“

Trotz der Klärung vieler essentieller Fragen bereitet Andreas Edelstein noch eine andere Sache Bauchschmerzen: die Planung für die kommende Saison. „Wir sind bewusst angehalten worden, keinen konkreten Beginn für die Spielzeit festzulegen. Keiner kann sagen, was in vier Monaten ist.“

Daher gilt nun die größtmögliche Flexibilität. Das gilt beispielsweise auch für die Ligengröße. „Wenn wir 16 oder 18 Teams in einer Staffel haben, ist das eher kontraproduktiv, um den Spielplan zu organisieren. Momentan ist es schwierig, konkrete Aussagen zur nächsten Saison zu treffen. Wir können nur abwarten“, meint der Vorsitzende des Jugendausschusses.

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