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Nach dem FLVW-Treffen: „Es wird schwer, noch in diesem Jahr Fußball zu spielen“
Fußball
Der Vorstand des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen hat am Mittwochabend beschlossen, dass der Fußball ab Donnerstag auf Verbandsebene pausieren wird. Was machen die Kreise?
Gespannt haben die Fußballer am Mittwochabend Richtung FLVW geschaut. Zuvor hatten die Bundesregierung und die Ministerpräsidenten beschlossen, dass der komplette Amateursport neben vielen anderen Freizeitangeboten ab dem 2. November aufgrund der beängstigenden Corona-Infektionszahlen pausieren muss. Erstmal bis Ende November.
Bis zum 2. November standen aber noch Pokal-, Nachhol- und angesetzte Ligaspiele auf de Programm. Der FLVW-Vorstand und die Kreisvorsitzenden folgten schließlich dem Vorschlag des Verbandsfußball-Ausschusses und setzen den kompletten Spielbetrieb ab Donnerstag aus. Erstmal auf Verbandsebene. Also von der Bezirks- bis zur Oberliga.
„Und auch alle Fußballkreise folgen dann dem Vorschlag des Verbandsfußball-Ausschusses“, erklärt Dortmunds Kreisvorsitzender Jürgen Grondziewski. Er sei erleichtert, dass diese einstimmige Entscheidung getroffen wurde. „So wie ich es wahrgenommen habe, waren alle froh über diese Entscheidung“, sagt Grondziewski.
Aber wie lange wird der Amateur-Fußball pausieren? „Erstmal bis Ende November, wie es die Politik beschlossen hat“, sagt Grondziewski. Aber kann es dann sofort normal weitergehen? „Es wird schwer, noch in diesem Jahr Fußball zu spielen“, sagt Grondziewski, „wir müssen den Vereinen ja eine Karenzzeit von mindestens 14 Tagen bieten, damit sie sich wieder auf den Spielbetrieb vorbereiten können. Dann ist der Dezember ja fast vorbei“.
Reicht die Zeit aus?
Dann stellt sich zwangsläufig die Frage, ob die Zeit ausreicht, die Saison überhaupt normal zu Ende zu spielen, wenn der Fußball fast zwei Monate pausiert. „Man muss alles überdenken. Vielleicht starten wir früher in das Jahr 2021. Man darf nichts ausschließen. Aber erstmal müssen die Infektionszahlen sinken. Dann müssen wir weiterschauen“, so Grondziewski.
Und dann haben Grondziewski und alle anderen Kreisvorsitzenden noch eine Bitte. „Wir können den Vereinen ja nicht verbieten, bis zum 2. November zu trainieren. Wir haben trotzdem die Bitte, auf Trainingseinheiten bis Montag zu verzichten.“