Mit vielen Bildern: Das 2:1 gegen Wiemelhausen hat Schüren einem Spieler zu verdanken

Fußball-Westfalenliga

Das Wort Befreiungsschlag passt höchstens zum Tabellenbild, in dem der BSV dank des 2:1-Sieges gegen Concordia Wiemelhausen im Mittelfeld ankommt. Eine Leistungsexplosion aber sieht anders aus.

Dortmund

, 08.09.2019, 20:49 Uhr / Lesedauer: 2 min
Eyüp Cosgun (2.v.l.) und Kamil Bednarski (2.v.r.) bildeten das Schürener Sturmduo.

Eyüp Cosgun (2.v.l.) und Kamil Bednarski (2.v.r.) bildeten das Schürener Sturmduo. © Foltynowicz

Eher dürften sich die Schürener Sorgen machen, wie sie ohne den zweifachen Torschützen Kamil Bednarski in der sicheren Region bleiben wollen. Für den Erfolg der Grün-Weißen scheint er aktuell elementar.

Kamil Bednarski macht den Unterschied aus

Der Angreifer, der seinen Faserriss augenscheinlich überwunden hat, „machte den Unterschied“, wie Trainer Arthur Matlik nach dem „schwierigen Spiel“ feststellte. Schwierig könnte auch bedeuten: Wenn sich die Gäste nur etwas cleverer angestellt hätten, wären die drei Punkte weggewesen.

Nur in den engagierten Anfangsminuten, während Bednarski in seinem ersten Spiel von Beginn an zwei Zeichen setzte, bekam der BSV das Spiel in den Griff. Dann fiel ihm nichts ein, auch in der langen Überzahl nicht. Wiemelhausens Kai Strohmann hatte kurz vor der Pause wegen einer vermeintlichen Notbremse Rot gesehen.

Concordia Wiemelhausen hat viele gute Chancen

Da hätten die ebenfalls erst mit einem Sieg aus vier Spielen gestarteten Gäste schon deutlich führen müssen. Nach dem 0:1 durch Dennis Gumpert (26.) hatte Concordia weitere gute Gelegenheiten. Xhino Kadiu (32.) und direkt im Anschluss der ehemalige Kirchhörder Markus Scherff verpassten das 2:0 für ihre Mannschaft knapp. Nach Gumperts erneuter Chance kam dann aber der Ausgleich aus dem Nichts: Leeroy Boatey lief auf Kai Strohmann zu, dieser brachte den Schürener zu Fall. Der Schiedsrichter zückte Rot – und Bednarski bestrafte die Gäste mit einem schönen Freistoßtor zusätzlich. Die Beschreibung „glücklich“ trifft den Halbzeitstand ziemlich treffend.

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BSV Schüren - Concordia Wiemelhausen

Schüren gewann gegen Wiemelhausen.
08.09.2019
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Schüren gewann gegen Wiemelhausen.© Foltynowicz
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Schüren gewann gegen Wiemelhausen.© Foltynowicz

Wer jetzt glaubte, Schüren würde sich aller spielerischen Probleme entledigen, sah sich getäuscht. Bei Torwart Sascha Samulewicz dürfen sich die Grün-Weißen bedanken, mit Siegchancen in die Schlussphase gegangen zu sein. Die Nummer eins klärte überragend gegen Nikolas Friedberg (78.). Auf der anderen Seite hatte Muhammed Güreser auch eine Chance, als er die Latte traf (85.).

Ohne Bednarski wirkt das Schürener Spiel strukturlos

Ohne diesen starken Individualisten im Angriff, der die Bälle forderte, wirkt das Schürener Spiel zwar nicht willenlos, aber strukturlos. Es gab ja Versuche: mal einen guten langen Ball, mal einen halbwegs couragierten Vorstoß – einen richtigen Plan aber nicht. Oder vielleicht doch: irgendwann auf eine Aktion von Bednarski hoffen.

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Und das funktionierte auch noch: Der Angreifer setzte sich über Halblinks durch und versenkte den Ball zum 2:1 (87.). Das Schürener Glück resultierte aus Bednarskis Können. Beachtlich war dann anzusehen, wie der Mann mit der Nummer 22 die Bälle hielt, sich Konterchancen erspielte oder vorbereitete. Kaum zu glauben: der BSV hätte sich beinahe für diese mäßige Vorstellung noch mit einem klaren Sieg belohnt.

BSV: Samulewicz - Meyer, Bastürk, A. Cosgun, Mönig - Dos Simoes (84. Leifels), Stratakis - Erdur (75. Güreser), Boatey (65. Hines) - Bednarski, E. Cosgun (90. Merkel)

Tore: 0:1 Gumpert (26.), 1:1 Bednarski (44.), 2:1 Bednarski (87.)

Bes. Vork.: Rot (44., Strohmann, Wiemelhausen, Notbremse)
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