Mit einfachen Mitteln zum Erfolg: BVB-Trainer Tullberg fordert gegen Aachen neue Tugenden ein

Fußball-Regionalliga

Das 1:1 beim Bonner SC hat gezeigt: Die U23 des BVB kann auch kämpfen. Gegen Aachen fordert Trainer Mike Tullberg nun ähnliche Tugenden ein und hat ein einfaches Rezept, das Erfolg bringen soll.

Dortmund

, 22.10.2019, 17:52 Uhr / Lesedauer: 2 min
Jubelt der BVB auch gegen Aachen?

Jubelt der BVB auch gegen Aachen? © Thomas Bielefeld

In der Retrospektive bemüht Mike Tullberg am Dienstagnachmittag noch einmal warme Worte für den Auftritt seiner Mannschaft beim 1:1 gegen den Bonner SC. Mit der Art und Weise, befindet der Fußballlehrer in Diensten der U23 des BVB, sei er äußerst einverstanden gewesen. „Wir haben uns nach dem Rückstand zurückgekämpft und das Tor erzwungen. Das hat mir gut gefallen.“

Dass der 33 Jahre alte Däne, eigentlich bekannt als Anhänger eines eher gepflegten Fußballs, die spielerisch bisweilen nicht ganz so hübsch anzuschauende Darbietung vom Samstag derart positiv hervorhebt und entsprechende Tugenden auch für die nächste Heimaufgabe gegen den Regionalliga-Zwölften Alemannia Aachen am Mittwochabend im Stadion Rote Erde (18 Uhr, Strobelallee 50, 44139 Dortmund) einfordert, hat etwas mit dem Ist-Zustand seiner Belegschaft zu tun.

BVB in seinem Spiel noch nicht stabil genug

„Wir sind in unserem Spiel noch nicht so stabil, wie wir das gerne hätten“, sagt Tullberg und formuliert einen relativ simpel klingenden Wunsch. „Wir müssen lernen, auch mal einfach zu spielen.“ Zumal ja auch die Platzbedingungen in der kalten Jahreszeit eine entsprechende Anpassung durchaus erforderlich machen, wie auch das Spiel am Samstag auf einem tiefen, teils völlig ramponierten Untergrund eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat.

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Die nach dem Remis in Bonn angedachte Systemänderung von einem 4:3:3 zu einem 4:4:2 ist ebenfalls nicht gänzlich aus Tullbergs Gedankenwelt entschwunden. „Wir warten diesbezüglich erst einmal ab“, sagt er zwar, erklärt dann aber auch: „Wenn man einfacher spielt, ist es sicherlich von Vorteil, wenn wir mehr Spieler vorne in die Box bringen.“

Gianluca Rizzo soll mehr Minuten erhalten

Ob Gianluca Rizzo, der gegen Bonn nach seiner Hereinnahme nicht nur wegen seines Treffers ordentlich Eigenwerbung betrieb, eine Option für die Startelf sein wird, lässt Tullberg am Dienstag noch offen. „Aber für ihn hat es mich besonders gefreut, dass es so gut gelaufen ist“, sagt der Trainer. „Er hat es sich verdient, mehr Minuten zu erhalten. Ob von Beginn an oder später, wird man sehen.“

Tobias Raschl, der bei der Zweitvertretung des BVB zuletzt mehrfach ausgeholfen hat, wird derweil wohl die U19 in der Youth League verstärken. Mit Spielern aus der Profi-Mannschaft rechnet Tullberg „wegen der Englischen Wochen eher nicht“.

Und so muss der Däne gegen die „sehr erfahrene Mannschaft“ (Tullberg) aus Aachen mit dem durch mehrere Verletzungen ausgedünnten Personal auskommen, das ihm bereits in den vergangenen Wochen zur Verfügung stand.

BVB sucht Antworten

Tullberg erwartet Spiel auf Augenhöhe

Er erwarte ein Spiel auf Augenhöhe, sagt Tullberg. „Aachen ist ein Team, das sich in der Regel sehr am Gegner orientiert und entsprechend eingestellt ist. Darauf müssen wir eine Antwort finden.“ Von seiner Mannschaft, mit 17 Punkten aus elf Spielen mittlerweile im Mittelfeld der Regionalliga angekommen, fordert er ein, „das eigene Spiel durchzubringen“, so Tullberg. „Und wir werden versuchen, auch mal einfach zu spielen.“

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