Als wolle er die Ruhe, mit der er seinen Verein führt, durch das Telefon transportieren, verkündete Michael Lange seelenruhig ziemlich wichtige Nachrichten. Der Vorsitzende hat nämlich den Anhängern der Dortmunder Löwen eine nettes Weihnachtspaket geschnürt.
Denn es geht beim Bezirksliga-Spitzenteam weiter mit dem bewährten Personal - mit nur einer Ausnahme. Zunächst aber die Positivmeldungen: „Unser Trainer Christian Hampel macht weiter. Marcel Gabor bleibt auch Co-Trainer. Dazu haben unsere Sportlichen Leiter Marc Wiegand und Sascha Ambacher verlängert.“ Das bringt Lange zur Nachricht, „die mich etwas traurig macht“. Denn der Co-Trainer Thomas Sanchez hört auf. „Ich verstehe ihn natürlich völlig, dass er nach so vielen Jahren als engagierter Trainer aus privaten und beruflichen Gründen eine Auszeit benötigt“, kommentiert der Vorsitzende.

Der Klub sucht jetzt einen neuen Co-Trainer, der mit Hampel und Gabor ein Gespann bildet. „Wir sind da in Gesprächen“, berichtet Michael Lange. Stichwort Gespräche: „Wir beginnen nach unserem ersten Rückrundenspiel in Lohauserholz damit. Zunächst bitten wir die Spieler an den Tisch, um die herum wir die neue Mannschaft aufbauen. Dann wollen wir mit allen weiteren Klarheit haben.“ Große Veränderungen plant der Klub gar nicht mal, selbst wenn die Löwen - wie fast in jedem Herbst - arge Personalknappheit haben. „Unser Kader ist groß genug. Daher handeln wir nur, wenn es passt.“ Ansonsten gilt auch hier: Wir machen einen Schritt nach dem anderen.“
Die Brackeler haben sich auch nach ein paar Rückschlägen zum Ende der Hinserie klar nach oben orientiert, sind schon Dritter: „Wenn wir aufsteigen, ist das schön. Das muss aber nicht sein. Während der Gespräche planen wir für beide Ligen“, verrät Lange.
Dortmunder Löwen: „Machen nichts Verrücktes“
Das sei auch der Fall gewesen, betreffend des Trainerteams und der Sportlichen Leiter: „Ich sehe überhaupt keinen Grund, warum wir uns da verändern sollten. Das Gespräch mit Keke (Spitzname Christian Hampel, d. Red.) war sehr gut und kurz. Auch mit den anderen waren wir uns schnell einig.“
Michael Lange behält seinen Tonfall bis zum Schluss bei. „Wir wachsen gesund und machen nichts Verrücktes“, versichert er. Alles andere würde die Löwen-Anhänger auch sehr verwundern.
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