In der Saison 2015/2016 hütete René Kuck schon mal das Tor für Mengede 08/20.

© Bernd Weißenfels

Mengede-Rückkehrer: „Der Verein ist mir nie aus dem Kopf gegangen“

rnFußball-Bezirksliga

Mengede 08/20 startet so etwas wie eine Wiedervereinigung der Westfalenliga-Mannschaft der Saison 2015/2016. Ein Teil von diesem Team war auch Torhüter René Kuck, der sich auf seine alten Mitspieler freut.

Dortmund, Mengede

, 30.04.2020, 16:00 Uhr / Lesedauer: 3 min

Die vergangenen anderthalb Jahre stellten für René Kuck keine einfache Zeit dar. War er es zuvor gewohnt, regelmäßig jeden Sonntag auf dem Platz zu stehen und alles für seine Mannschaft zu geben, konnte er zuletzt nicht mehr. „Ich hatte während meiner Zeit bei Westfalia Wickede drei Verletzungen hintereinander. Daher entschied ich mich, eine Pause vom Fußball einzulegen, um mich mehr auf den Beruf konzentrieren zu können“, erklärt der 29-Jährige.

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Also setzte der Keeper ein Jahr aus - von der Winterpause der Saison 2018/2019 bis zur aktuellen Winterpause 2019/2020. Mittlerweile ist er wieder vollständig genesen. Zur Rückrunde der aktuellen Spielzeit schloss er sich dem DSC Wanne-Eickel an, bei dem er bereits 2016/2017 kickte. Wegen der Corona-Pandemie kam er jedoch zu keinem Einsatz.

Für die kommende Saison kehrt der Torhüter nun wieder zu den Wurzeln zurück - zum Bezirksligisten Mengede 08/20. „Ich freue mich wieder für den Verein zu spielen, bei dem ich von der E- bis zur A-Jugend gekickt habe. Natürlich freue ich mich auf die Jungs, mit denen ich lange zusammengespielt habe“, sagt Kuck.

Und wer sind diese Jungs? Kuck meint hierbei Robin Dieckmann, Dennis Schultze-Adler und Christof Tielker - alles Kicker, mit denen er lange, sehr lange in einem Team kickte. „Ich glaube, wir haben, seit wir 13 oder 14 Jahre alt waren, zusammengespielt.“

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Mit dem Verein fühlte sich der Keeper immer verbunden. Die Ergebnisse verfolgte er regelmäßig, auch mit den Spielern und den Verantwortlichen war er ständig in Kontakt. „Der Verein ist mir nie aus dem Kopf gegangen. Die beiden Abstiege haben mir in der Seele weh getan.“

„Ich musste nicht lange überlegen, ob ich wieder für Mengede spiele“

Mit der Rückkehr des Torhüters bastelt der Bezirksligist nun weiter an einer Wiedervereinigung des Teams von 2015/2016, als Mengede 08/20 in der Westfalenliga auf Rang fünf landete und zudem den Hecker Cup und die Hallenstadtmeisterschaft gewann. Damals als Trainer an der Seitenlinie: Thomas Gerner, der auch in der kommenden Saison die Mannschaft betreuen wird.

Gerner war auch mitverantwortlich, dass Kuck zurückkehrte. „Ich war mit Thomas regelmäßig im Kontakt. Wir verstehen uns sehr gut - fußballerisch und privat. Ich musste nicht lange überlegen, ob ich wieder für Mengede spiele. Die Entscheidung stand schnell fest.“

Zur Saison 2017/2018 wechselte René Kuck (M., untere Reihe) zu Westfalia Wickede - das Team, das Thomas Gerner (r., obere Reihe) trainierte.

Zur Saison 2017/2018 wechselte René Kuck (M., untere Reihe) zu Westfalia Wickede - das Team, das Thomas Gerner (r., obere Reihe) trainierte. © Laryea

Und auch der Trainer ist stolz, den Torhüter wieder in seinem Team zu haben. „Ich habe meine alten Verbindungen spielen lassen“, sagt Gerner mit einem Schmunzeln, „ich bin superfroh, dass René nächste Saison wieder in Mengede kickt. Er ist sehr erfahren und ist auf der Linie sehr, sehr gut.“

Zugleich betonte Gerner, dass die Wiedervereinigung des Teams von 2015/2016 nicht der Plan ist. „Wir sind froh, dass wir vier Spieler zu uns holen konnten. Die Rückkehrer treffen dann auf ein starkes Team, in dem bereits eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern vorhanden ist.“

Thomas Gerner: „Wir freuen uns, dass wir nun zwei starke Keeper in unseren Reihen haben“

Mit der Verpflichtung von Kuck ist bei Mengede auch eine Lücke geschlossen: Mit Janik Faehnrich und Julian Heitmann hören beim Bezirksligisten gleich zwei Keeper aus beruflichen Gründen auf. „Daher hatten wir da noch Handlungsbedarf. Wir freuen uns, dass wir nun Nico (Piskorz, Anm. d. Red.) und René zwei starke Keeper in unseren Reihen haben“, sagt der Trainer.

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Damit findet die Verbindung Gerner-Kuck erneut zusammen. Nach der Saison bei Mengede 2015/2016 kreuzten sich die Wege der beiden in der Spielzeit 2017/2018, als sie bei Westfalia Wickede zusammen agierten. Danach ging es für Gerner zum SV Sodingen und Kuck blieb bei Westfalia.

Und was ist möglich mit dem Team in der kommenden Saison? „Ich denke, wir dürfen durchaus die Ambition haben, oben mitzuspielen. Wir haben viele gute Spieler in der Mannschaft. Ich denke, dass wir potentiell wieder dahin wollen, wo wir mal waren“, blickt Kuck schon mal voraus und meint damit die guten alten Zeiten in der Westfalenliga.

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