Hat er oder hat er nicht? Nach dem Oberliga-Spiel des TuS Bövinghausen gegen Eintracht Rheine (3:0) am 3. Dezember soll Lottomillionär Kürsat Yildirim („Chico“) nach unseren gesicherten Informationen eine Geldsumme für die Mannschaftskasse zur Verfügung gestellt haben.
In unserem Artikel „Tyrala widerspricht Bövinghausen“ hatten wir geschrieben: „Wie diese Redaktion erfuhr, soll zum Beispiel nach dem Sieg gegen Rheine der TuS-Präsident gemeinsam mit einem weiteren Menschen und dem Dortmunder Lottomillionär Chico in der Kabine aufgetaucht sein. Um Fotos zu machen und den Spielern Sieg-Prämien auszuzahlen.“ Dem hatte der Vorsitzende des TuS Bövinghausen, Ajhan Dzaferoski, zuletzt in einem Brief an unsere Redaktion widersprochen.
In dem Schreiben an unser Haus erklärte Dzaferoski, dass das eine falsche Tatsachenbehauptung sei. „Mit dieser Beschreibung unterstellen Sie, dass Personen in der Kabine, insbesondere Herr Kürsat Yildirim („Chico“) Geldprämien für einen Sieg an die Spieler ausgezahlt haben. Damit unterstellen Sie, dass unsere Spieler Zahlungen annehmen würden, die auf die Hand d.h. ohne Abrechnung erfolgen würden. Das ist unzutreffend. Weder hat Herr Yildirim einzelnen Spielern eine Siegprämie gezahlt, noch werden in unserem Verein Zahlungen an die Spieler in der Kabine auf die Hand gezahlt“, schrieb Dzaferoski.
„Kein großer Betrag“
Im Rahmen einer Spendenaktion im Street Work-Café an der Leopoldstraße, wo Chico Taschen mit Kleidung und weiteren Dingen an Obdachlose verteilte, klärte er nun am Dienstag auf, was wirklich nach dem Spiel in der Kabine passierte. „Ja, ich habe es gemacht. In die Mannschaftskasse habe ich was geschmissen. Es war kein so großer Betrag, aber ich habe es gemacht“, berichtet Chico.
Er habe nicht jedem Spieler einzeln etwas gegeben, sondern eben einen gewissen Betrag, den er nicht nennen wollte, in die Mannschaftskasse eingezahlt. „Wenn die mich brauchen oder was von Herzen kommt, mache ich das gerne“, sagt Chico.
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