Eigentlich spricht Ajhan Dzaferoski nicht mehr mit unserem Medienaus. Jetzt hat der Vorsitzende des Fußball-Oberligisten TuS Bövinghausen sich aber bei uns gemeldet und verlangt eine Richtigstellung. In unserem Artikel „Tyrala widerspricht Bövinghausen“ hatten wir geschrieben: „Wie diese Redaktion erfuhr, soll zum Beispiel nach dem Sieg gegen Rheine der TuS-Präsident gemeinsam mit einem weiteren Menschen und dem Dortmunder Lottomillionär Chico in der Kabine aufgetaucht sein. Um Fotos zu machen und den Spielern Sieg-Prämien auszuzahlen.“
Hierzu erklärt Ajhan Dzaferoski in dem Schreiben an unser Haus, dass das eine falsche Tatsachenbehauptung sei. „Mit dieser Beschreibung unterstellen Sie, dass Personen in der Kabine, insbesondere Herr Kürsat Yildirim („Chico“) Geldprämien für einen Sieg an die Spieler ausgezahlt haben. Damit unterstellen Sie, dass unsere Spieler Zahlungen annehmen würden, die auf die Hand d.h. ohne Abrechnung erfolgen würden. Das ist unzutreffend. Weder hat Herr Yildirim einzelnen Spielern eine Siegprämie gezahlt, noch werden in unserem Verein Zahlungen an die Spieler in der Kabine auf die Hand gezahlt“, schreibt Dzaferoski.
Nach unseren gesicherten Informationen ist es aber so, dass erst ein Freund von Ajhan Dzaferoski dem Team nach dem Sieg gegen Eintracht Rheine eine Geldsumme für die Mannschaftskasse zur Verfügung gestellt hat. Die hat der Lottomillionär Chico dann noch aufgestockt. Chico hat auch mit dem Team in der Kabine gefeiert. Erst dann bekam damals Trainer Sebastian Tyrala die Chance, dem Team mitzuteilen, dass er zurücktritt.
Die Ruhr Nachrichten hatten im Oktober berichtet, dass die Staatsanwaltschaft Dortmund gegen Ajhan Dzaferoski und ein weiteres Vorstandsmitglied als Verantwortliche des TuS Bövinghausen wegen Steuerhinterziehung ermittle. Die Steuerfahndung soll fündig geworden sein und verlange nach gesicherten Informationen unserer Redaktion die Rückzahlung einer niedrigen sechsstelligen Summe.
Ajhan Dzaferoski war damals mit der Berichterstattung nicht zufrieden und erteilte unserem Medienhaus im Anschluss ein Hausverbot. Zudem darf kein Mitglied des Klubs mehr mit Mitarbeitern unseres Hauses sprechen. Jetzt hat Dzaferoski sich aber selbst gemeldet.
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