Ein Dortmunder Landesligist hinkt hinterher. © Folty
Fußball-Landesliga
Landesligist hinkt hinterher: Vom erfolgreichsten zum schwächsten Team der vier Dortmunder
Die letzten beiden - wenn auch kurzen - Saisons haben einem Dortmunder Landesligisten Mut auf mehr gemacht. Doch nach elf Spieltagen 21/22 ist der Abstand zum Tabellenkeller kleiner als zur Spitze.
Platz 3 und Platz 1 in der Tabelle der letzten beiden vorzeitig beendeten Spielzeiten. Tabellenführer mit 17 Punkten aus acht Spielen 20/21. Auch wenn seither fast eineinhalb Jahre vergangen sind, hatte das gute Abschneiden damals die Hoffnung auf eine noch bessere Zukunft heute reifen lassen.
Daraus ist bislang nichts geworden. Vor dem zwölften Spieltag der Landesliga steht der Kirchhörder SC als schlechtestes der vier Dortmunder Teams in der Landesliga da mit gerade einmal 14 Punkten auf dem Punktekonto. „Das sind sechs, sieben zu wenig“, räumt auch der sportliche Leiter beim KSC, Jörg Mielers, ein. Sechs, sieben fehlende Punkte, die den KSC tatsächlich in die Nähe der Gefahrenzone gebracht haben. Nur vier Punkte trennen den Klub vom ersten Abstiegsplatz in der Liga, während die Top-Drei SV Wanne, Türkspor Dortmund und der Hombrucher SV mit 17, 16 und 14 Punkten Abstand von oben grüßen.
„Das Auftaktprogramm war schwierig“, sagt Mielers. „Das soll keine Entschuldigung sein. Aber beim KSC hat zur neuen Saison ein Wandel stattgefunden, der auch viele ganz junge Spieler einbindet. Spieler in ihrem ersten Seniorenjahrgang, für die wegen der Pandemie aber quasi gar keine A-Jugend stattgefunden hat. Das bedeutet faktisch, dass wir B-Jugendliche integrieren. Da ist es ganz klar, dass wir auch Rückschläge in Kauf nehmen müssen.“
Stellvertretend für diesen Trend zur Verjüngung stehen Finn Serocka und David Pape. Serocka kam aus der U19 der TSC Eintracht Dortmund und Pape aus der U19 des VfB Waltrop. Beide, sowohl der offensive Serocka als auch der defensive Pape, habe sich in elf Spielen zu festen Größen im Spiel des KSC entwickelt. In jeder Partie liefen die beiden auf. Serocka setzte mit bislang sieben Saisontoren noch ein zusätzliches Zeichen.
Kirchhördes Sportlicher Leiter Jörg Mielers baut an einer jungen Mannschaft. © Folty
Mielers ist froh, dass der Jugendkurs beim KSC so gut verfängt. Dass die Mannschaft von Trainer Sascha Rammel Großes leisten könne, habe man beim 3:1-Sieg gegen Türkspor Dortmund gesehen, sagt er. „Aber, was uns im Moment noch fehlt, ist Konstanz“, findet Sportliche Leiter. An der Ergebniskurve ist das klar abzulesen. Nach der glänzenden Vorstellung beim Favoriten TSD holte das Team aus den nächsten drei Partien nur noch einen Punkt.
Die Baustelle Stabilität hofft Mielers endlich schließen zu können, wenn einige erfahrene Kräfte im Kirchhörder Team wie Mustafa Yüksel, Christian Wazian und Simon Rudnick wieder voll da sind.
„Aber man muss auch sagen, wir machen das bisher auch schon gut. Der Unterschied zur letzten Saison ist einfach, dass diesmal die eine oder andere knappe Situation nicht zu unseren Gunsten sondern Ungunsten ausfällt“, sagt Mielers „Und dann wird dir z. B. beim 1:1 gegen Hombruch eben auch mal in der 93. Minute ein klarer Elfmeter verweigert.“
Die Maßgabe des sportlichen Leiters lautet aber ganz klar: Ruhe bewahren. „Ja, wir müssen auch nach unten gucken. Aber wir sind stark genug, uns wieder in sicherere Tabellenbereiche zu bringen. Die Mannschaft zieht voll mit. Das Trainerteam macht das super. Ich mach mir da keine Sorgen.“
Am Sonntag ist die Gelegenheit günstig, sich in der Tabelle wieder nach oben zu orientieren. Um 15.15 Uhr stellt sich beim KSC an der Kobbendelle 6 der SV Horst-Emscher vor. Aus Mielers Sicht ist die Lage klar: „Mit 13 Punkten ist das ein unmittelbarer Tabellennachbar, den wir schlagen müssen. Ich bin sicher, dass das gelingt.“
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