Es gibt Tage, an denen kommt wirklich alles zusammen. Genau so einen erwischte ein Dortmunder Kreisligist am vergangenen Spieltag. Zum Abschluss der Hinrunde wurde den Zuschauern sportlich noch mal ein echtes Spektakel mit einem großen Torwart-Drama geboten. Der Ausgang der Partie rundete den Tag aus Sicht des Heimteams perfekt ab. Der Trainer nimmt den Verlauf der Ereignisse mit Humor hin.
RW Germania mit Torwartfrage
RW Germania traf am 15. Spieltag zu Hause auf FC Sarajevo-Bosna und plante mit ihrer Nummer eins, Tim Nolden, im Tor. Nolden fiel jedoch 45 Minuten vor Spielbeginn krankheitsbedingt mit Gliederschmerzen und ähnlichen Symptomen aus. Der nächste Torwart in der Reihe wäre Tim Wormitt gewesen, doch der musste unglücklicherweise arbeiten und stand somit auch nicht zur Verfügung. Folglich musste der Torwarttrainer Timo Bieniak, ins Tor. Doch auch er sollte das Tor nicht allzu lange hüten dürfen.
Es kam, wie es kommen musste, in der 35 Minute musste Trainer Tobias Ahland verletzungsbedingt wechseln. Torwarttrainer Bieniak musste das Feld verlassen und Jonathan Janson kam in die Partie. Der auserkorene Spieler, der am Ende ins Tor musste, war der gelernte Außenverteidiger Rene Ackermann. Zum Zeitpunkt der Einwechslung führte RW Germania mit 2:1. Lange Zeit hielt Ackermann seinen Kasten sauber, doch 13 Minuten vor Schluss klingelte es dann im Tor der Germania, es hieß 2:2.
Doch allzu lange sollten die Köpfe der Germania nicht unten bleiben. Nur drei Minuten später brachte Stefan Linke den Gastgeber durch einen Strafstoß wieder in Führung. Kurz vor Ende der Partie erhöhte RW Germania sogar noch auf 4:2 durch Yannik Tielker, ehe der Gast Ergebniskosmetik betrieb und Ackermann seinen zweiten Gegentreffer einschenkte. Trainer Tobias Ahland war nach der Partie erleichtert.
„Zum Glück haben wir das Spiel gewonnen. Rene Ackermann hat seine Sache sehr sehr gut gemacht. Aber vor allen Dingen hat man das als Mannschaft richtig gut weg verteidigt. Wir haben den Gegner immer versucht, weit von unserem Tor wegzuhalten, dass sie gar nicht erst in diese Abschlusssituationen kommen. Ein ganz besonderer Sieg für uns“ fasste Ahland die Ereignisse der Partie zusammen.
RW Germania ist zufrieden
Die erste Hälfte der Saison ist gespielt und der Bezirksliga-Absteiger steht derzeit auf dem fünften Tabellenplatz. Zehn Punkte beträgt der Rückstand auf die Spitze. Tobias Ahland ist mehr als zufrieden. „Wir konnten die Hinrunde auf Platz fünf beenden können, was glaube ich überragend ist und uns nur die wenigsten zugetraut haben. Bevor es jedoch in die Ligapause geht, stand noch ein Spiel an. Im ersten Spiel der Rückrunde (Sonntag, 4. Dezember) empfing RW Germania die zweite Mannschaft von Mengede 08/20. Ohne ihren Torhüter gelang der Germania ein 1:1-Unentschieden.
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