Kirchderne verpflichtet Spieler, der nur in der Kreisliga B zum Zug kam

© Nils Foltynowicz

Kirchderne verpflichtet Spieler, der nur in der Kreisliga B zum Zug kam

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Die Winterpause ist auch die Zeit der Wintertransfers. Bezirksligist Kirchderne war schon aktiv, hat beim neuesten Transfer aber schon weiter geguckt, als nur auf die Rückrunde.

Dortmund

, 23.12.2021, 07:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Drei Punkte vor einem Abstiegsplatz überwintert der BV Viktoria Kirchderne in der Bezirksliga 9. Der Abstieg soll in jedem Fall verhindert werden. Schon jetzt hat man sich personell verstärkt, der neue Transfer wird die Mannschaft aber eher langfristig unterstützen.

BV Viktoria Kirchderne: „Verpflichtung für die Zukunft“

Aus der Kreisliga B in die Bezirksliga. Drei Klassen höher wechselt im Winter ein Talent. Nick Gehrmann ist sein Name. Vom SC Husen-Kurl zieht es ihn zu Viktoria Kirchderne. In der laufenden Spielzeit war er überwiegend in der zweiten Mannschaft des SC zu seinen Einsätzen kommen. Die spielt in der Kreisliga B. Jetzt soll es also die Bezirksliga sein.

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„Nick hat sich bei uns gemeldet, weil er in Husen nicht ganz zum Zug gekommen ist“, berichtet Kirchdernes Sportlicher Leiter Tim Preuß. „Er wohnt in Derne und wollte sich dem Verein anschließen“, erklärt Preuß weiter. Bei einem Probetraining habe man dann die bei Gehrmann vorhandenen Anlagen erkannt und sich anschließend in Gespräche begeben.

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„Er weiß selber, dass es schwer für ihn wird“, stellt Preuß klar. Aber gerade das erste halbe Jahr werde dafür genutzt, Gehrmann an den Verein, die Mannschaft und die Bezirksliga heranzuführen. Der 19-Jährige ist in Kirchderne kein Unbekannter. Seine allererste Station im Fußball hieß nämlich auch Viktoria Kirchderne.

In der Vergangenheit also beim BV angefangen, jetzt als „Verpflichtung für die Zukunft“ (Preuß) zurückgekehrt. Das sei auch das Konzept von Kirchderne, meint Tim Preuß: „Junge Leute aus der Umgebung holen, die Bock haben.“ Und das habe Nick Gehrmann, ist sich Preuß sicher.

Preuß: Gehrman kann „auf den Außenbahnen alles spielen“

Dem Neuzugang, der, wie Preuß erzählt, „auf den Außenbahnen alles spielen“ könne und ein „unheimliches Tempo“ mitbringe, werde die nötige Zeit gegeben, sich an die neue Umgebung und auch das neue Niveau zu gewöhnen.

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Von Anfang an ist Gehrmann aber für die Bezirksligamannschaft eingeplant. „Wir haben ihn nicht für die zweite Mannschaft geholt“, sagt Preuß. Die Wintervorbereitung und auch das reguläre Training danach werde Gehrmann also bei der ersten Mannschaft absolvieren.

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Für Preuß gilt aber auch: „Spieler, die in letzter Zeit nicht so zum Zug gekommen sind, können sich die Spielpraxis vielleicht auch mal in der zweiten Mannschaft holen.“ Das gelte für Gehrmann, aber auch für alle anderen Spieler des Vereins.

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„Wir werden gucken, wo es hinführt“, sagt Tim Preuß über den „spannenden jungen Mann“, den er verpflichtet hat. Bei Viktoria Kirchderne habe man aber „keine Bedenken, dass das mit ihm ein guter Weg wird.“ Das wird sich in der nächsten Zeit sicherlich zeigen, aber wohl noch nicht in dieser Saison, schließlich ist Nick Gehrmann eine „Verpflichtung für die Zukunft.“