Kevin Großkreutz versteigert letztes Hemd - Eine vierstellige Summer ist herausgekommen

© Stephan Schuetze

Kevin Großkreutz versteigert letztes Hemd - Eine vierstellige Summer ist herausgekommen

rnWestfalenliga

Die Rechnung des TuS Bövinghausen ist aufgegangen: Das gelbe Trikot von Kevin Großkreutz mit der Rückennummer 19 war der Renner - und das nicht nur im Fanshop des Westfalenligisten.

Dortmund

, 30.04.2021, 15:35 Uhr / Lesedauer: 2 min

Dort war es ganz schnell ausverkauft - wohl auch, weil Großkreutz das gelbe Exemplar bei seiner offiziellen Vorstellung beim Klub aus dem Dortmunder Westen trug. Ruckzuck waren die 200 Exemplare des Saisontrikots 2020/21 vergriffen.

Eines hielt der Klub jedoch noch zurück, um damit etwas Gutes zu tun. Benni Teichmöller, Spieler beim TuS und zugleich mit allen Socialmedia-Aktivitäten des Klubs vertraut, hatte die Idee für eine Versteigerung. Nutznießer sollte das Hospiz St. Elizabeth in der Nachbarschaft sein.

Eigentlich hatte der TuS geplant, von jeder verkauften Eintrittskarte der Saison 20/21 einen Euro an das Hospiz zu spenden. Doch bei den wenigen Spielen, die die Saison zugelassen hat, kam da nicht so viel zusammen.

Mit Wimpel, Handtuch, Schal, Autogrammkarte und Schlüsselanhänger packte der Verein deshalb gleich noch was drauf, und Großkreutz selbst tat noch ein paar Fußballschuhe dazu. Mittwochabend endete die Auktion bei Ebay nach einer Woche. „Und wir sind wirklich happy, wieviel letztlich dabei rausgekommen ist.“ Denn letztlich wurde das Trikot samt Fan-Paket für satte 1410 Euro ersteigert.

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„Wir haben natürlich immer verfolgt, wie die Auktion so läuft. Am Anfang geht es ja immer bei diesen Aktionen etwas langsam voran. Aber insbesondere am Mittwochabend ist die Summer dann in kurzer Zeit nochmal richtig hochgegangen“, sagt Teichmöller.

Denn eine vierstellige Summe zu erzielen, das sei schon die Hoffnung des Vereins gewesen. An den ersten Tagen der Aktion sah es danach noch nicht aus. Aber letztlich nahm die Versteigerung nochmal richtig Fahrt auf und übertraf im Ergebnis die Erwartungen weit.

„Es gab auch gar nicht diese oft typische Wettbieten, bei dem sich mehrere Interessenten in kleinen Schritten gegenseitig übertreffen. Ich glaub es war eher so, dass derjenige, der letztlich die Summe gespendet hat, einfach ein Ausrufezeichen für eine gute Sache setzen wollte. Und das ist ihm voll gelungen.“

Die Übergabe der Spende soll nun auch gar nicht mehr lange auf sich warten lassen. „Das soll schon nächste Woche passieren. So hat es unser Präsident Ajan Dzaferoski mit dem Hospiz schon verabredet. Die Übergabe wird aber auf jeden Fall Kevin selbst machen“, sagt Benni Teichmöller.

Und so ganz unbemerkt blieb die Aktion auch nicht über die Dortmunder Stadtgrenzen hinaus. Denn die Akion „Fußballfans gegen Krebs“ aus Münster hat sich nun ebenfalls an den TuS Bövinghausen gewandt. Dort möchte man ebenfalls eine Trikot von Kevin Großkreutz zum Teil einer Spendenaktion machen. „In Münster hat man sogar angeboten, dass Trikot zu bezahlen“, sagt Teichmöller. „Aber das müssen sie natürlich nicht - das geben wir so nach Münster. Schließlich freuen wir uns natürlich aus über so eine Resonanz.“