Kevin Großkreutz denkt über Abschied vom TuS Bövinghausen nach „Spreche mit anderen Klubs“

Kevin Großkreutz denkt über Abschied vom TuS Bövinghausen nach: „Spreche mit anderen Klubs“
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Kevin Großkreutz zum TuS Bövinghausen, das ist rückblickend der spektakulärste Wechsel, den es bisher im Dortmunder Amateurfußball gab. Der Weltmeister, der zweifache Deutsche Meister, der DFB-Pokalsieger wechselte im Jahr 2021 ins Trikot eines damaligen Landesligisten.

Er stieg im ersten Jahr mit dem Klub gleich in die Westfalenliga auf. Aber von der Couch aus. Corona zwang die Saison früh in die Knie, sodass Großkreutz zu keinem Einsatz kam. Eine Spielzeit später stand er dann auf dem Platz und ging mit dem TuS Bövinghausen in die Oberliga hoch. Und auch eine Klasse höher spricht alles für den Aufstieg. Neun Punkte beträgt schon der Vorsprung auf den ersten Nicht-Aufstiegsplatz.

Die Zeit von Kevin Großkreutz beim TuS Bövinghausen ist definitiv eine Erfolgsgeschichte. Der Dortmunder Junge, der heute 34 Jahre alt ist, lässt seine Karriere nicht einfach ausklingen, um noch ein paar Euros zu verdienen. Er lebt immer noch den Fußball. Leidenschaft und Emotionen tragen ihn neben seiner fußballerischen Klasse weiter über den Platz. Er treibt sein Team zu Siegen, wie in den beiden Derbys gegen den ASC 09 Dortmund. Es war wohl der größte Schachzug von Ajhan Dzaferoski, Vorsitzender des TuS Bövinghausen, Großkreutz zum TuS Bövinghausen zu holen.

Aber wie lange hält die Ehe noch? Kevin Großkreutz kann das nicht beantworten. „Ich weiß nicht, ob ich in der kommenden Spielzeit noch beim TuS Bövinghausen spiele.“ Es läge nicht an dem Klub, er mag den Verein, Ajhan Dzaferoksi sei ein Freund für ihn geworden. Der Grund, warum er überlegt, eine neue Herausforderung zu suchen, ist der wahrscheinliche Regionalliga-Aufstieg.

„Ich bin eigentlich nicht mehr bereit, in der Regionalliga zu spielen. Ich bin ja in den Amateurfußball gegangen, weil ich nicht mehr unter Profibedingungen spielen wollte und weil ich mehr Zeit mit meiner Familie verbringen will. In der Regionalliga wären es doch fast schon wieder Profibedingungen“, sagt Großkreutz.

Er hat seine Bedenken auch schon dem Bövinghauser Team und dem Vorsitzenden mitgeteilt. „Ich spreche aktuell mit anderen Klubs. Das habe ich allen im Klub mitgeteilt. Ich wollte nicht, dass das jemand über Dritte erfährt. Ich will immer mit offenen Karten spielen.“

Kevin Großkreutz spricht zuerst mit dem TuS Bövinghausen

Vereine, mit denen er sich schon getroffen hat, sind der Castrop-Rauxeler Westfalenligist Wacker Obercastrop und der Dortmunder Landesligist Kirchhörder SC. „Es gibt aber auch Kontakt zu zwei anderen Vereinen.“ Wo der Weg hinführt, will Großkreutz in den nächsten Wochen entscheiden, damit alle Planungssicherheit haben.

„Aber eins ist klar, mein erster Ansprechpartner bleibt Ajhan Dzaferoski. Er hat mich in den Amateurfußball geholt“, sagt Kevin Großkreutz. Auch wenn er es nicht ausspricht, sieht aber alles nach einer Trennung aus. Denn er will noch mindestens zwei Jahre spielen, auf Amateurfußball-Niveau. „Ich habe keine großen Beschwerden. Mein Körper fühlt sich weiter gut an. Von der Landesliga bis zur Oberliga kann ich noch zwei Jahre spielen“, sagt Großkreutz und lässt noch ein Wort folgen. Mindestens.

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