Hombruch holt Finanz-Experten mit 40 Jahren BVB-Erfahrung Auch Sportlicher Leiter steht fest

Lesezeit

Die aktuelle Situation des Fußball-Landesligisten Hombrucher SV ist komplex und dennoch schnell zusammengefasst: Der Tabellenführer kämpft in der Liga sportlich um den Aufstieg mit. Gleichzeitig verkündete Erfolgstrainer Alexander Enke nach dem 1:0-Sieg im Spitzenspiel gegen den Tabellendritten SSV Buer am vergangenen Spieltag, den Klub am Saisonende zu verlassen.

Außerdem sucht der Traditionsklub seit Dezember 2022 nach Nachfolgern für den Vorsitzenden Thomas Richarz und Geschäftsführer Willi Tiemann. Bislang erfolglos, weswegen Richarz zuletzt bereits bekannt gab, die Hombrucher zunächst weiterhin unterstützen zu wollen.

Zu allem Überfluss musste der HSV dann auch noch verkünden, dass der Hauptsponsor den Verein nicht weiter unterstützen wird.

Trotz der beschriebenen Probleme wollen sie in Hombruch auf keinen Fall aufgeben. „Wir kämpfen jeden Tag“, sagt Thomas Richarz. Und wie: Denn nun präsentiert der Landesliga-Spitzenreiter gleich zwei neue Personalien.

Neuer Sportlicher Leiter

Als Sportlicher Leiter übernimmt Stephen Dworaczek die Geschicke rund um die Kaderplanung und die Suche nach einem neuen Trainer. Der kennt den Verein genau. „Er hat viele Jahre als Betreuer der ersten Mannschaft gearbeitet. Und ich bin mir sicher, dass er eine schlagkräftige Truppe zusammen bekommen wird“, sagt Thomas Richarz.

Zudem wird der neue Sportchef einen neuen Coach suchen, der vor allem mit jungen Spielern arbeiten möchte. „Wir versuchen, den harten Kern der Mannschaft zu halten und füllen mit jungen Talenten auf“, erklärt der Vorsitzende.

40 Jahre BVB-Erfahrung

Neben einem neuen Sportlichen Leiter setzt der HSV bei der Suche nach neuen Geldgebern in Zukunft auf einen echten Finanz-Experten: „Günter Grimkowski wird im Bereich Marketing hoffentlich dafür sorgen, dass der Rubel rollt“, sagt Thomas Richarz.

Dass der 64-jährige Grimkowski dafür genau der richtige sein könnte, macht seine berufliche Vergangenheit durchaus deutlich: Bei der Universal Music Group – der größten Plattenfirma der Welt noch vor Sony Music und Warner Music – war er als Sales- und Promotion-Manager tätig.

Beim Hombrucher SV soll er sich außerdem um die Pressearbeit kümmern. Und auch da hat Günter Grimkowski reichlich Erfahrung: Bei Borussia Dortmund war er 40 Jahre ehrenamtlich für die Verteilung der Stadionzeitschrift zuständig, die zuletzt den Namen „Echt“ hatte.

Den Hombrucher SV verfolgte er in den letzten Jahren als Zuschauer und Fan. „Ich finde, der Verein muss aus seinem Dornröschenschlaf geweckt werden. Da muss Power rein. Das umzusetzen, ist mein Ziel“, sagt Grimkowski.

Bei allen, die es mit dem Hombrucher SV halten, dürften diese Worte wie Musik in den Ohren klingen.

Mit Video: TuS Bövinghausen findet Stadion: Beim letzten Großereignis war der BVB dabei

Bekannter Schiedsrichter beim TuS Eichlinghofen: Influencer legt persönlichen Traum beiseite

1. FC Kaan-Marienborn zieht sich aus Regionalliga West zurück: Heftige Kritik am Verband