Mit Video: TuS Bövinghausen findet Stadion Beim letzten Großereignis war der BVB dabei

TuS Bövinghausen hat ein Stadion für die Regionalliga: Das fasst bis zu 17.000 Zuschauer
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Der TuS Bövinghausen hat ein Stadion gefunden, in dem er im Falle eines Regionalliga-Aufstiegs spielen kann. Gelingt dem aktuellen Fußball-Oberligisten der Aufstieg in die Regionalliga West, spielt der Klub um Weltmeister Kevin Großkreutz 2023/2024 im Ischelandstadion Hagen.

Das verkündete Bövinghausens Präsident Ajhan Dzaferoski am Donnerstag gegenüber dieser Redaktion. Das zuständige Servicezentrum Sport der Stadt Hagen bestätigte eine entsprechende Einigung. Damit scheint ein Ende der monatelangen Stadionsuche in Sicht.

„Der Verein hat bei uns heute Morgen (Donnerstag, 23. März, Anm. d. Red.) angefragt. Am Nachmittag haben wir uns das Stadion dann gemeinsam angeschaut und sind uns handelseinig geworden“, erklärt der zuständige Leiter des Servicezentrum Sport Hagen, Karsten-Thilo Raab.

4.999 Zuschauer zugelassen

Für den TuS Bövinghausen endet damit eine lange Suche nach einer den Anforderungen im Falle eines Regionalliga-Aufstiegs erfüllende Heimstätte. „Wir sind froh und die freuen sich, dass wir kommen“, kommentiert TuS-Präsident Ajhan Dzafersoki die schnelle Übereinkunft mit der Stadt Hagen.

Zuletzt war sowohl der Bau eines eigenen Stadions in Dortmund als auch die Nutzung des Stadions Rote Erde, der Heimstätte von Borussia Dortmund II, diskutiert worden. Zustande kam beides aber nicht.

Das Ischelandstadion Hagen fasst offiziell 17.000 Zuschauer. Aufgrund von Brandschutz-Bestimmungen dürfen allerdings nur 4.999 Menschen tatsächlich bei Spielen dabei sein. „Die 17.000 könnten aber mit einem speziellen Ordnerdienst genutzt werden“, erklärt Karsten-Thilo Raab.

2021: Benefizspiel des BVB

Eine überdachte Tribüne fasst zudem insgesamt 800 Zuschauende. Das letzte große Spiel fand 2021 statt: Anlässlich der Hochwasserkatastrophe traf Borussia Dortmund am 1. September 2021 im Rahmen eines Benefizspiels zugunsten der Flut-Opfer auf SpVg. Hagen und SV Hohenlimburg. Der BVB gewann das Spiel damals mit 12:0.

„Es ist eine Win-Win-Situation für beide Seiten. Aktuell wird das Stadion nur gelegentlich für Leichtathletik-Wettkämpfe genutzt“, erklärt der Leiter des Servicezentrum Sport. Das Oberliga-Top-Team aus Bövinghausen wird nun eine Miete zahlen. Die genauen Modalitäten würden nun ausgehandelt.

TuS Bövinghausen will investieren

Weitere Investitionen seien zudem abgesprochen, würden sich aber im Rahmen halten. „Wir werden die Anlage etwas verschönern, einen Verkaufscontainer installieren und den Rasen wieder aufpäppeln“, erklärt Ajhan Dzaferoski.

Für Bövinghausen kommt der Stadion-Deal gerade recht: Bis zum 31. März 2023 musste Bövinghausen beim Westdeutschen Fußballverband (WDFV) eine Regionalliga-Spielstätte präsentieren. Der Sportplatz an der heimischen Provinzialstraße wäre aufgrund der Zulassungsbestimmungen nicht infrage gekommen. Lange befand sich Dzaferoski auf der Suche nach einer Ausweichmöglichkeit. Erst am Donnerstag hatte der WDFV auf Anfrage dieser Redaktion erklärt: „Die Benennung eines für die Regionalliga West geeigneten Stadions ist ausschließlich Aufgabe des Bewerbers.“

Regionalliga-Aufstieg möglich

Jener Bewerber muss zunächst aber den Aufstieg in die Regionalliga West unter Dach und Fach bringen. Derzeit steht der TuS auf dem zweiten Tabellenplatz und hat drei Punkte Vorsprung auf den dritten Platz.

Die ersten beiden Ränge der Oberliga Westfalen berechtigen nach 34 Spieltagen zum Aufstieg. Allerdings: An der Tabellenspitze steht der SC Preußen Münster II. Der dürfte nicht aufsteigen.

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