Halle Nord: Mehrere Mitfavoriten im Kräftemessen Bezirksligist personell angeschlagen

Hallo Nord: Mehrere Mitfavoriten im Kräftemessen: Bezirksligist personell angeschlagen
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In der Halle Nord steigt mit dem TuS Bövinghausen der große Favorit der Dortmunder Hallenfußballstadtmeisterschaft in die Zwischenrunde ein. Dort könnte der Oberligist jedoch erstmals auf ein bisschen Gegenwind stoßen. Denn mit den Bezirksligisten FC Roj und TuS Hannibal wirken zwei ambitionierte Mannschaften mit.

Auf Ersteren trifft Bövinghausen bereits in der Gruppenphase am ersten Zwischenrundentag am Freitag. Roj weiß um die Stärke des TuS, geht aber mit viel Vorfreude ins Aufeinandertreffen. „Wir werden gegen den besten Oberligisten aus ganz Deutschland spielen. Wir haben großen Respekt, aber sind auch heiß drauf und werden voll draufgehen“, kündigt Roj-Coach Jan Ramadan an.

FC Roj trifft auf Bövinghausen

Will seine Mannschaft dem Oberligisten – und auch dem zweiten Gruppengegner, A-Ligist Alemannia Scharnhorst – gefährlich werden, muss der Bezirksligist im Vergleich zur Vorrunde aber noch eine Schippe drauflegen. Nur als Gruppendritter schaffte Roj den Einzug in die Zwischenrunde, obwohl der ambitionierte Klub als Geheimfavorit in das Turnier gestartet war. Vor allem die Niederlage gegen B-Kreisligist Urania Lüttgendortmund war überraschend.

Eine Erklärung für die Probleme in der Vorrunde ist schnell gefunden. „Wir sind als Favorit ganz gut gestartet. Leider haben wir uns aufgrund einiger Verletzungen schwer getan. Das hat dann viel Kraft gekostet, weil die Wechselmöglichkeiten fehlten. Von daher bin ich zufrieden“, sagt Ramadan.

Ein Vorrundengegner des FC Roj war SC Osmanlispor. Der Spitzenreiter der Kreisliga A überzeugte mit drei Siegen und einem Remis. Nach den guten Leistungen aus der Vorrunde ist Osmanlispor sogar zum neuen Geheimfavoriten aufgestiegen.

Osmanlispor peilt Endrunde an

Und der Verein geht durchaus selbstbewusst in die Zwischenrunde: „Es war unsere Pflicht, in der Vorrunde weiterzukommen. Das haben wir sehr gut gemacht, wir haben uns von Spiel zu Spiel gesteigert. Wenn meine Jungs das so weitermachen, bin ich guter Dinge. Vom Gefühl her gehören wir in die Endrunde“, betont Trainer Halil Gönen.

Osmanlispor Dortmund überzeugte in der Vorrunde der Hallenstadtmeisterschaft. In der Zwischenrunde soll es für das Team um Kapitän Tolga Buyruk erfolgreich weitergehen.
Osmanlispor Dortmund überzeugte in der Vorrunde der Hallenstadtmeisterschaft. In der Zwischenrunde soll es für das Team um Kapitän Tolga Buyruk erfolgreich weitergehen. © David Inderlied

Durchsetzen muss sich Osmanlispor zunächst gegen den Bezirksligisten VfL Kemminghausen und B-Ligist ÖSG Viktoria Dortmund. Der Blick richtet sich aber schon auf die Konkurrenz in den Parallelgruppen, die Osmanlispor im Kampf um die Endrunde hinter sich lassen will. „Es sind sehr gute Mannschaften dabei, zum einen der Topfavorit Bövinghausen. Auch Hannibal ist sehr gefährlich. In meinen Augen ist die Halle Nord schon vergleichbar mit einer Endrunde“, sagt Gönen.

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Ähnlicher Meinung ist auch Marc Risse, Trainer des A-Ligisten SV Westrich. Der Weg in die Endrunde führe laut ihm „nur über die Halle Nord“. Der Traum, wie bei der Hallenstadtmeisterschaft 2019/20, erneut in die Endrunde einzuziehen, ist daher eine große Herausforderung. „Insgesamt stellen wir schon eine starke Hallenmannschaft. Aber die Gruppenkonstellation in der Halle Nord ist die mit Abstand schwierigste. Wir sind da als A-Ligist realistisch. Wir möchten aber den zweiten Zwischenrundentag erreichen.“

SV Westrich hofft auf Fans

Dieser Weg führt nur über den Bezirksligisten TuS Hannibal und das Überraschungsteam der Vorrunde, den Tamilstars aus der Kreisliga B. Die Gruppe sieht Risse als kompliziert an. „Hannibal ist überragend besetzt und haben einige Hallenspezialisten wie Mahmoud Najdi in ihren Reihen. Die Tamilstars kenne ich nicht so gut, aber niemand steht grundlos in der Zwischenrunde.“

Große Hoffnungen setzt Risse aber in den „elften Mann„: Den starken Westricher Anhang auf der Tribüne. „Die Fans werden besonders wichtig gegen diese starken Gegner sein„, so Risse.

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