Dortmunder B-Ligist mit Minimalismus in die Zwischenrunde Der Preis sind mehrere Blessuren

Dortmunder B-Ligist mit Minimalismus in die Zwischenrunde: Der Preis sind mehrere Blessuren
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Unter den 36 verbliebenen Mannschaften der Dortmunder Hallenfußballstadtmeisterschaft gehört mit der ÖSG Viktoria 08 Dortmund überraschenderweise auch ein Team aus der unteren Tabellenregion der Kreisliga B4. In der Vorrunde reichten zwei Siege gegen andere B-Ligisten zum Weiterkommen.

Damit gerechnet hat Samir Boudih im Vorfeld nicht unbedingt. Umso stolzer ist der Kapitän auf die Leistung seiner Mannschaft. „Wir waren schon sehr überrascht. Wir haben uns nicht so viel erhofft, weil wir auch kaum trainiert haben. Wir haben aber das Maximum rausgeholt und am Ende war es, denke ich, nicht unverdient“, sagt Boudih.

Der Underdog beschränkte sich dabei auf seine Möglichkeiten. Ein Offensiv-Feuerwerk brannte der B-Ligist wahrlich nicht ab. Lediglich fünf eigene Treffer erzielte die Viktoria im Laufe der Vorrunde – so wenig, wie kein anderer Teilnehmer der Zwischenrunde.

Viktoria Dortmund minimalistisch

Dennoch reichte es zum Weiterkommen in der Halle Nord. Denn die ÖSG war zum richtigen Zeitpunkt zur Stelle: Nach klaren Niederlagen gegen die Gruppenfavoriten TuS Hannibal (0:5) und SC Alemannia Scharnhorst (0:4) und einem hauchdünnen 1:0-Erfolg gegen den FC Sandzak ging es im letzten Gruppenspiel gegen den TuS Eving Lindenhorst um Alles. „Das war eine Mentalitätsfrage. Da haben wir das Herz auf den Platz gebracht. Der erste Sieg gegen Sandzak hat uns nochmal Kraft gegeben“, betont Boudih

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Kraft ist aber vielleicht genau das, was der Viktoria in der Zwischenrunde am kommenden Wochenende fehlen könnte. Schließlich habe das Überstehen der Vorrunde nicht nur reichlich Energie gekostet, sondern auch mehrere Blessuren hervorgebracht.

Kapitän Boudih droht auszufallen

Davon betroffen war auch Boudih selbst. Im letzten Vorrundenspiel gegen Eving Lindenhorst verletzte er sich am Knie. „Ich bin irgendwie falsch aufgekommen und habe ein Ziehen im Knie gespürt“, berichtet der Kapitän.

Sein Einsatz am Freitag ist fraglich, auch wenn er leichte Entwarnung gab: „Es sah schlimmer aus, als es wahr. Ich kann normal gehen und trage eine Bandage. Es ist nichts kaputt, nur vielleicht etwas überdehnt.“ Falls Boudih auflaufen kann, dann jedoch eher eingeschränkt.

Mit Zakaria Boubakar und Adam Bouhadi stehen zudem zwei weitere Akteure auf der Kippe. Beide plagten im Anschluss an die Vorrunde über Adduktoren-Beschwerden. Die Personaldecke für die Zwischenrunde wird also dünner. Eine erneute Überraschung scheint allein dadurch schon unwahrscheinlich, zumal die Konkurrenz noch stärker wird.

In Gruppe 3 der Halle Nord trifft Viktoria Dortmund auf den Bezirksligisten VfL Kemminghausen und dem aktuellen Tabellenführer der Kreisliga A1, SC Osmanlispor. Einen Versuch wagen will der B-Ligist aber dennoch. „Wir müssen wieder über den Kampf kommen und so gut wie möglich dagegenhalten. In der Halle ist alles möglich, deswegen lieben wir sie“, so Boudih.

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