
© Kirchner-Media
Fünf Gründe, warum die Hallenfußball-Stadtmeisterschaft in Dortmund etwas Besonderes ist
Hallenfußball-Stadtmeisterschaft
Mit dem Beginn der Zwischenrunde am Freitag geht die Hallenfußball-Stadtmeisterschaft in Dortmund erst so richtig los. Hier findet ihr fünf Gründe, warum die Titelkämpfe so besonders sind.
Wer als Fußballer neu nach Dortmund kommt, der wird spätestens im Winter mit ihnen konfrontiert: Die Hallenfußball-Stadtmeisterschaften sind in ihrer Größe und Art einzigartig. Fünf Gründe (und ein Bonus) warum, das so ist.
- Die Anzahl der Teilnehmer
72 Teams - mehr sind es nirgendwo. Fragen Sie mal in Berlin oder Köln nach, ob es dort etwas Vergleichbares gibt. Ist nicht der Fall. Fast alle Dortmunder Vereine mit Fußball-Abteilung nehmen Teil. Noch besser wäre es nur, wenn es wirklich alle wären - die wollen.
Denn es gibt Teams, für die ist dieses Turnier kurz nach Weihnachten offenbar eine Belastung. Die sollte man ihnen nehmen und nur Teams zulassen, die sich bewusst dafür anmelden.
- Der Modus
Der Modus mit den vielen Dreiergruppen und Überkreuzspielen sorgt nicht nur für Planbarkeit, sondern auch für Spannung. Jedes Ergebnis ist wichtig, echte Auszeiten gibt es weder für Kreis- noch für Oberligisten. So kommt nie Langeweile auf.
Man muss NK Zagreb fast schon dankbar sein, dass sie sich vor drei Jahren entschlossen haben, am zweiten Zwischenrunden-Tag nicht anzutreten. Damals war der Modus noch ein anderer - nach Zagrebs Absage wurde er geändert.
- Halle ist nur einmal im Jahr
Liga ist wichtig, aber eben auch Alltag. Die Hallenfußballstadtmeisterschaften sind nur einmal im Jahr. Nur einmal im Jahr haben Bezirksligisten die Chance, vor 5000 Zuschauern gegen einen Westfalenligisten zu spielen. Das sind Erlebnisse, die weit über die Hallenfußballstadtmeisterschaft hinaus wirken.
Der Hallenfußball-Stadtmeister des letzten Jahres TuS Bövinghausen stieg am Ende auch auf dem Feld in die Landesliga auf.
- Der grüne Rasen in der Körnighalle
Dass in der Endrunde auf Kunstrasen gespielt wird, hat etwas Nostalgisches, weil es an die Bundesliga-Hallenmasters von früher erinnert. Der Teppich in der Helmut-Körnig-Halle versprüht ein Flair, den kein Hallenbelag der Welt nachahmen kann.

Darf dieses Jahr nur zuschauen: Karim Bouzerda (hier noch im Trikot des BSV Schüren) auf dem grünen Kunstrasen. © Stephan Schuetze
Deshalb möchte da jeder drauf. Und wer die Kugel vom Grün unter dem Jubel der eigenen Fans mal ins Eckige befördert hat, der wird sofort infiziert und will das wieder haben.
- Das Niveau
Zugegeben: In einigen Vorrunden-Spielen fragte man sich schon hier und da, welchen Sport die beiden oder eines der beiden Teams da eigentlich auf den Hallenboden turnten.
Doch in der Zwischenrunde ist die Zeit von völlig übertriebenen Klatschen oder langweiligen Flipper-Duellen vorbei. Spätestens am Zwischenrunden-Samstag riechen alle schon die Endrunde - und werden ihren besten Hallenfußball aufbieten.
- Bonus: 6. Die Berichterstattung
Natürlich trägt auch die Berichterstattung über die Hallenfußball-Stadtmeisterschaft-Stadtmeisterschaft dazu bei, dass sie den Stellenwert behält, den sie verdient.
Auch in der Zwischenrunde streamen wir aus allen vier Hallen live, berichten zudem per Liveticker über Spiele und Torschützen und erzählen im Anschluss an die Spiele die Geschichten der beiden Abende.