Fünf Gegentore im Schnitt, null Punkte zum Start Dortmunder Traditionsklub bereitet Sorgenfalten

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Fehlalarm beim Kreisliga-Schlusslicht: Da verlor der Traditionsverein aus dem Dortmunder Westen auch sein siebtes Saisonspiel. Im Spielbericht steht beim Trainer keine Angabe. War das klare 3:7 gegen Sarajevo Bosna etwa schon das erste Spiel ohne Trainer? „Nein“, sagt ein Vorstandsmitglied.

Krise bei Hellweg Lütgendortmund?

Marvin Budde, Mark Dubiel und Fabian Baumeister bilden trotz Null-Punkte-Starts das Dreiergespann, das Hellweg Lütgendortmund vor dem Abstieg bewahren soll. Thorsten Staudinger, der Vorsitzende, erklärt, die Situation komme nicht komplett unerwartet.

„Warum da keine Angabe stand, weiß ich nicht. Aber unsere Trainer machen weiter. Denn wir wussten ja, dass es mit unserem 18-Mann-Kader schwer wird. Aber natürlich sind das schon ziemlich deutliche Ergebnisse.“ Ein Torverhältnis von 11:38 spricht Bände. Im Schnitt kassierte Hellweg mehr als fünf Tore pro Spiel.

Kampflos aber will sich der Traditionsverein, der einst Dortmunds Aushängeschild im Fußball hinter dem BVB war, nicht geschlagen geben. Dass Hellweg zum Spiel bei BSV Fortuna wegen Personalmangels nicht antrat, solle der „Tiefpunkt“ bleiben, wie Staudinger selbst einräumt. „Das ist das Schlimmste, was einem Verein passieren kann, wenn die Erste Mannschaft nicht Fußball spielen kann, weil Leute fehlen. Das darf nicht wieder vorkommen.“

Tiefpunkt soll einmalig bleiben

Also arbeitet Hellweg schon jetzt an der Vergrößerung des Kaders. Volkan Kivrak sei aus der Dritten wieder in den Kreis der Ersten zurückgekehrt. „Bevor wir extern neue Leute verpflichten, versuchen wir es bis zur Winterpause intern. Einige weitere, die in die Dritte gewechselt waren, helfen uns jetzt erst mal oben. Und im Winter werden wir aktiv.“

Bis dahin aber müsse die Mannschaft wenigstens „ein paar Punkte“ holen. Fünf Punkte zu den Nichtabstiegsplätzen sind derzeit noch aufholbar. „Bis zum Winter sollte der Rückstand nicht größer werden. Kommender Gegner auswärts im Dorney ist SuS Oespel-Kley. „Es wäre wichtig, wenn wir endlich etwas erreichen. Ich glaube nämlich, dass wir, wenn wir mal komplett sein sollten, das Zeug für den Klassenerhalt haben.“

Eins steht aber fest: Hellweg wird weiterspielen. „Das sind wir uns, aber auch allen anderen schuldig.“ Thorsten Staudinger glaubt aber an seine Mannschaft: „Wir sind im Abstiegskampf erprobt. Wir können mit der Situation umgehen.“

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