Dortmunder Traditionsverein schafft den Klassenerhalt Nun steht ein erneuter Umbruch bevor

Lesezeit

Aus dem Aushängeschild des Dortmunder Amateurfußballs von einst ist ein ganz gewöhnlicher Fußballverein geworden – mit den Sorgen, die auch anderswo die Stimmung trüben, aber auch mit schönen Gemeinschafts-Erlebnissen. Bei Hellweg Lütgendortmund geben sie jedenfalls nicht auf. Und der Klassenerhalt in der Kreisliga A hat sogar wieder gute Laune an die Limbecker Straße gebracht.

Blickt der Vorsitzende Thorsten Staudinger nach vorne, heißt es aber dann doch wieder: Im Dortmunder Westen nichts Neues. Immerhin lacht der Hellweger durch und durch. Dann erklärt er kurz und bündig: „Mal wieder Umbruch!“ Das heißt, Trainer Marvin Budde, der verlängert hat, muss wieder zahlreiche Neue integrieren. Immerhin bekommt Budde Unterstützung durch Co-Trainer Mark Dubiel. Fabian Baumeister, lizenzierter Juniorentrainer, rückt auch ins Trainerteam auf. Zum Trumpf könnte früher oder später der neue Sportliche Leiter Slawomir Wloka werden, der sich zuletzt um die Reserve des TuS Bövinghausen gekümmert hatte. Womöglich werden seine Kontakte noch sehr wichtig.

Im Team aber standen nach dem Klassenerhalt, der am Ende mit einem Sieben-Punkte-Vorsprung doch ziemlich sicher war, einige Abgänge auf der Liste. Volkan Kivrak zieht sich in die 3. Mannschaft zurück, Manuel Leisse hört auf. „Das sind schon mal wieder zwei wichtige Stützen, die wegbrechen. Sie haben einiges zusammengehalten“, lässt Staudinger die beiden nicht so gerne ziehen, selbst wenn er deren Entscheidung respektiert. „Dann gehen drei, vier Spieler zu anderen Vereinen. Das heißt, wir müssen aufbauen. Da wir uns im Nachwuchsbereich ganz gut entwickeln, aber keine A-Junioren haben, müssen wir uns wieder umhören. Zum Glück haben wir aber schon Zusagen. Wer das ist, verraten wir aber erst nach dem 1. Juli.“

Hellweg backt kleine Brötchen

Was klar bleibt: Hellweg backt weiterhin kleine Brötchen. „Wir spielen wieder gegen den Abstieg. Aber wir wissen ja, wie das ist.“ Staudinger lacht herzlich. „Wir hatten doch fast schon für die B-Liga geplant. Da haben wir es mit Gesprächen mit den Spielen versucht. Das hat gefruchtet. Ich möchte allerdings nicht wieder bis kurz vor dem Ende so zittern, wenn es geht.“ Das sagt er ein wenig ernster. „Es ist nicht leicht, einen Amateurverein personell so aufzustellen, damit er Ambitionen haben kann. Aber wir geben unser Bestes.“ Und wenn Staudinger sein Lachen nicht verliert, wird er den einen oder anderen schon anstecken. Dieser Traditionsverein lässt sich einfach nicht unterkriegen.

So ist die Saison für alle Dortmunder Teams ausgegangen: Große Übersicht mit allen Ligen

Dortmunder Kreisligist legt Fehlstart hin und trennt sich früh vom Trainer

Trainer eines Dortmunder Traditionsvereins verlängern: Absturz in den Tabellenkeller droht