Es läuft für den Westfalenligisten FC Brünninghausen. Am vergangenen Sonntag mit einem 0:0 gegen den leicht favorisierten Verfolger Türkspor die Tabellenspitze verteidigt, am Donnerstagabend mit 5:2 beim Bezirksligisten FC Roj eine Runde im Kreispokal weitergekommen. Jetzt wartet am Sonntag das Auswärtsspiel beim Abstiegskandidaten SV Sodingen. „Wir wollen nichts mehr liegenlassen", hofft Stürmer Patrick Trawinski auf drei weitere Punkte. Parallel dazu kommt es zum Verfolgerduell zwischen Türkspor Dortmund und Meinerzhagen. Im Idealfall könnte der Vorsprung des FCB am Sonntagabend vier Punkte betragen.
Doch daran will Trawinski gar nicht denken, warnt vor einem defensiv eingestellten Gegner aus Sodingen, vor einem Geduldsspiel. „In Normalform sollten wir aber in Sodingen gewinnen", so Trawinski, der im Kreispokal gegen den FC Roj das 4:0 in der 41. Minute erzielt hatte. „Wir wussten um die Qualitäten von Roj, das ist ein guter Bezirksligist und wollten ihn gar nicht erst ins Spiel kommen lassen. Wir waren voll fokussiert. Dass es bereits zur Pause 4:0 stand, war wichtig. Am Ende wurde es nochmal hektisch, wir haben gewechselt und in den letzten zehn Minuten noch zwei Tore bekommen", blickt Trawinski auf den Donnerstagabend zurück.
Ebenso positiv wie das 5:2 gegen Roj bewertet der Stürmer das 0:0 am vergangenen Sonntag im Spitzenspiel gegen Türkspor Dortmund. „Wir hatten gute Chancen, Türkspor aber auch. Mit dem 0:0 können wir ganz gut leben, Türkspor war nach dem deutlichen Sieg im Hinspiel immerhin favorisiert und wir haben damit die Tabellenspitze und den Abstand zum Verfolger verteidigt", resümiert der 24-Jährige, der 2019 vom FC Nordkirchen zum Hombruchsfeld wechselte und in dieser Saison bei allen Spielen über 90 Minuten zum Einsatz kam.

Ob es am Ende zum Aufstieg reicht, das kann und will Trawinski aktuell noch nicht beantworten. Ende März würde man weitersehen, es deute aber alles auf einen Zweikampf mit Türkspor bis zum Ende der Saison hin. „Allerdings dürfen wir auch den Geheimfavoriten Meinerzhagen nicht vergessen oder unterschätzen", gibt sich der Stürmer vorsichtig. Dennoch sieht er den FCB in dieser Saison besser gerüstet als im Vorjahr, als alles im Schatten des dominierenden TuS Bövinghausen stand und es am Ende zu Rang drei reichte.
Daraus hat der FCB gelernt, hat eine grandiose Hinserie hingelegt. Auf die Frage, woran das liege, was den Unterschied zum Vorjahr ausmache, hat Patrick Trawinski eine eindeutige Antwort: „In diesem Jahr ist der Zusammenhalt in der Mannschaft noch größer. Von der Nummer 1 bis zur Nummer 23, alle wollen das Größtmögliche erreichen, jeder Spieler ist voll fokussiert. Und wir haben mit Kevin Brümmer eine neue Qualität in der Mannschaft und einen Mann dabei, der ein Spiel entscheiden kann."
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