Elim Heric traf Samstagabend doppelt für den TuS Bövinghausen.

Fußball-Westfalenliga

Elmin Heric schießt TuS Bövinghausen vor 1000 Zuschauern zum Sieg gegen Wacker Obercastrop

Der TuS Bövinghausen marschiert weiter Richtung Fußball-Oberliga. Auch der SV Wacker Obercastrop konnte den Top-Favoriten am Samstagabend nicht stoppen.

Dortmund

, 13.03.2022 / Lesedauer: 3 min

Auf die Neuen ist Verlass – im Derbykampf gegen Wacker Obercastrop machten die besseren Techniker des TuS Bövinghausen vor rund 1000 Zuschauern den Unterschied. Wenn Ervin Catic und Elmin Heric aufdrehen, ist es einfach in dieser Westfalenliga nahezu unmöglich, an der Provinzialstraße etwas zu holen. Die Obercastroper, die ihrem wackeren Vereinsnamen alle Ehre machten, bezahlten diese Erkenntnis mit einem 1:3 (1:1).

Im Umkehrschluss heißt das: Der TuS Bövinghausen verteidigte seine Spitzenposition erst mit Mühe, dann dank einer deutlichen Leistungssteigerung im zweiten Abschnitt auch verdient. Bis zum Sonntag beträgt der Vorsprung auf Verfolger DSC Wanne-Eickel elf Punkte, wobei der DSC das Spiel am Sonntag in Wickede und ein weiteres mehr zu absolvieren hat. Aber das könnte den Bövinghausern egal sein, sollten sie weiter wie nach der Pause und auch phasenweise vorher spielen.

Aber Kompliment auch an den Gast: Ihm gehörte vor vielen seiner mitgereisten Anhänger die Anfangsphase. TuS-Torwart Ricardo Seifried musste auch gleich gegen Philip Wielsch Kopf und Kragen riskieren (10.). Nun ist es aber so, dass ein Gast in Bövinghausen am besten Leute wie Catic, Heric, Ilias Anan und später auch Marko Onucka, der den Vorzug vor Sebastian Mützel erhalten hatte, erst gar nicht kombinieren lässt. Das aber ist ein fast nicht zu bewerkstelligendes Unterfangen.

Und so vollendete Heric dann auch eine nette Ballstafette – 1:0 (21.). Wacker aber kämpfte weiter unter den Gesängen der Fans. Gerade in einer guten Bövinghauser Phase zirkelte David Queder den Ball in den Winkel (40.). Noch waren die netten Kombinationen nicht genug, um Obercastrop zu schlagen. „Wir haben bis dahin ein gutes Derby gespielt – mit guten Chancen. Das war genau das, was ich sehen wollte“, kommentierte Wacker-Coach Aytac Uzunoglu.

In der Kabine des TuS Bövinghausen wurde es lauter

So richtig zufrieden mit sich waren die Gastgeber hingegen nicht. Trainer Sebastian Tyrala nahm sich davon nicht aus: „In der Kabine wurde es lauter. Kompliment aber an die Jungs, wie sie es danach gemacht haben.“ Ja, es ging noch einmal ein Ruck durch den kompletten TuS. Die eingewechselten Aleksandar Gjorgjievski und Mützel brachten zusätzlichen Pep in die Angriffe. „Stark, dass unsere Einwechselspieler diese Reaktion zeigten“, lobt Tyrala.

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Onucka, jetzt deutlich aktiver, setzte volley das erste Zeichen (48.). Dann so eine unwiderstehliche Catic/Heric-Einlage: Überlegter Querpass von Catic. Und Angreifer Heric, der erst im Winter gekommen war, vollendete mit seinem bereits sechsten Saisontreffer (62.). Kurz darauf setzte nicht der starke Migel-Max Schmeling den K.O., sondern diesmal durfte der zuverlässige Vorbereiter Catic selbst abschließen (65.). Das reichte!

Bövinghausen spielte jetzt seine Erfahrung aus. Obercastrop steckte zwar nicht auf, kam aber nicht mehr zu zwingenden Chancen. Wacker-Coach Aytac Uzunoglu sah das ähnlich: „Schon nach dem 2:1 macht Bövinghausen es so gut, dass der TuS nicht mehr unser Maßstab sein kann. Das Tor war nach gutem Start von uns der Knackpunkt. Hinterher habe ich so gewechselt, dass wir das Spiel ordentlich beenden und nicht unter die Räder geraten. Mehr ging nicht.“

Der TuS überzeugte jetzt in allen Mannschaftsteilen und verdiente sich den Derbysieg: „Tolle Moral, tolle Kulisse, ich bin am Ende doch sehr zufrieden“, jubelte Tyrala. Und einer weiteren Partynacht im Hotel des Präsidenten Ajan Dzaferoski stand nichts mehr im Wege.

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