Ein Quartett kämpft um den Bezirksliga-Aufstieg

Fußball: Kreisliga A

Während in den höheren Ligen für die Dortmunder Amateurfußballer nach oben nicht mehr viel geht, ist es in beiden A-Kreisligen vorne spannend. In der Gruppe 1 liefern sich Dorstfelder SC und RW Germania ein Kopf-an-Kopf-Rennen, in der Gruppe 2 sind es VfR Sölde und NK Zagreb.

DORTMUND

, 12.04.2017, 13:15 Uhr / Lesedauer: 2 min
Kreisligist RW Germania (rot) mischt kräftig um den Aufstieg in die Bezirksliga mit.

Kreisligist RW Germania (rot) mischt kräftig um den Aufstieg in die Bezirksliga mit.

Die größte Überraschung ist der neuformierte DSC, der mit vielen jungen Leuten bescheiden in die Saison startete, aber seit Langem ganz oben steht. „Kompliment an die Mannschaft und den Verein, dass er so zusammenhält“, zeigt sich Trainer Peter Brdonkalla glücklich.

Ausrutscher verdaut

Den Ausrutscher vor zehn Tagen, als Dorstfeld in Kirchhörde 1:3 verlor, hat der Coach verdaut: „Klar war das bitter für mich. Ich war im Urlaub und erfuhr in der Ferne, dass die Jungs ausgerechnet bei meinem Ex-Klub ihre zweite Saisonniederlage kassierten. Aber wir haben uns schnell gefangen und Schüren II 4:1 geschlagen. Das ist umso beachtlicher, da so wichtige Stammkräfte wie Michael Efthimiadis, Sefa Secgel, Bastian Erzen, Tobias Schmitz und unser Talent Jerome Benke länger ausfallen.“ Das Plus ist für Brdonkalla, dass die 2. Mannschaft ihre Spieler zur Verfügung stellt.

Wegen der Niederlage in Kirchhörde rückt die hartnäckige RW Germania (55 Punkte) ganz nah an den DSC (56) heran. RW-Trainer Frank Eigenwillig sieht auch den KSC II (49) noch nicht aus dem Rennen, aber seine Mannschaft könne in „sechs Endspielen“ die Meisterschaft für sich entscheiden. Eigenwillig erklärt, die gute Einstellung, die sich auch in der Trainingsbeteiligung zeige, sowie das ausbleibende Verletzungspech hätten seine Mannschaft so erfolgreich gemacht.

Tielker ein wichtiger Faktor bei RW

Natürlich ist Jannik Tielker, der 34 der beeindruckenden 101 Tore erzielt hat, ein wichtiger Faktor. Eigenwillig aber geht es um das Team. „Die Jungs wissen, sie haben es in der eigenen Hand.“ Gewinnt Germania das Topspiel am 30. April am Dorstfelder Bummelberg, hat sie gute Karten. Zuvor geht es noch gegen den Hörder SC, der sich mit einem 1:6 gegen den TuS Bövinghausen aus dem Meisterschaftsrennen verabschiedet hat.

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In der anderen Gruppe liegen NK Zagreb und VfR Sölde mit 61 Punkten gleichauf. Dass seine Mannschaft die Punkte gegen Sharri wegen des Nichtantretens des Gegners bekam, passt Söldes Trainer Daniel Schmiers nicht. „Wir wären lieber im Rhythmus geblieben.“ Um nicht weiter aus dem Tritt zu geraten, vereinbarte der VfR ein Testspiel am Dienstag, 18. April, 20 Uhr, gegen den Bezirksligisten Westfalia Huckarde. Schmiers weiß: „Zagreb hat jetzt gegen Berghofen verloren. Aber auf uns kommen auch noch einige Brocken zu. Da benötigen wir die Anspannung.“

Sölde sucht neuen Keeper

Derweil laufen die Planungen für die kommende Spielzeit: „Wir tun alles dafür, dass wir kommende Saison in der Bezirksliga spielen“, sagt Schmiers. Dafür sucht er wegen des Weggangs von Dustin Kossmann zum SV Berghofen einen neuen Torwart. Aus dem eigenen Nachwuchsbereich rückt David Vaitkevicius auf. Insgesamt sieht Schmiers sein Team auch für die höhere Liga sehr gut aufgestellt.

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