Ehemaliger Dortmunder Westfalenligaspieler ist von der britischen Polizei erschossen worden

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Ehemaliger Dortmunder Westfalenligaspieler ist von der britischen Polizei erschossen worden

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Der Fall ist noch ungeklärt. Am vergangenen Wochenende hat die britische Polizei einen Mann erschossen, der unter anderem für den Fußball-Westfalenligisten Westfalia Wickede im Einsatz war.

Dortmund

, 30.06.2021, 04:55 Uhr / Lesedauer: 1 min

Kelvin Igweani ist tot. Die Umstände sind unklar. Der ehemalige Spieler des Fußball-Westfalenligisten Westfalia Wickede ist von der Polizei in England erschossen worden. Das bestätigt Wickedes Sportlicher Leiter Emre Konya, der Kontakt zu dessen Vater hatte. Zuvor hatten mehrere britische Onlineportale darüber berichtet. Igweani lebte in Milton Keynes, 90 Kilometer nordwestlich von London und ist 24 Jahre alt geworden. Der Fall ist dubios.

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Wie die Thames Valley Polizei erklärte, seien Beamte am Samstagmorgen in eine Wohnung gerufen worden, in der offenbar ein Gewaltverbrechen passiert sein muss. In der Wohnung entdeckte die Polizei einen Mann, der ihnen tot erschien. Außerdem fanden sie ein schwer verletztes Kind, das ins Krankenhaus gebracht wurde.

Zudem setzten sie einen Mann fest. Laut ersten Ermittlungen feuerten sie sofort mit einem Taser auf ihn, ehe sie mit einer Waffe auf ihn schossen. Der Mann soll Igweani gewesen sein. Polizeipräsident Christian Bunt ließ sich so zitieren: „Was an diesem Morgen passiert ist, ist absolut tragisch. Zu diesem Zeitpunkt können wir noch keine weiteren Details nennen. Es wäre nicht hilfreich, darüber zu spekulieren.“

Anil Konya, ehemaliger Wickeder Mitspieler des verstorbenen Nigerianers, hat am Dienstag davon erfahren. „Er war ein super netter Typ. Sein Vater hat ja auch schon bei Wickede gespielt. Die Nachricht hat mich echt mitgenommen. Als ich das gehört habe, hatte ich sofort einen Kloß im Hals.“

Igweani kam 2018 nach Wickede, blieb aber nur sechs Monate und wechselte dann in die Oberliga zu Anker Wismar. Der damalige Wickeder Sportliche Leiter Emre Konya erinnert sich an ihn. „Ich hatte auch noch Kontakt mit ihm, als er er England lebte. Er war ein bodenständiger Typ. Immer respektvoll. Jetzt weiß ich natürlich nicht, was in England vorgefallen ist. Ich hatte aber Kontakt zu seinem Vater. Er hat mir bestätigt, dass sein Sohn erschossen wurde“, sagt Emre Konya

Die Ermittlungen in England laufen.