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Durcheinander bei Germania: Ex-Trainer sitzt auf der Bank, anderer geht nun doch komplett
Fußball-Bezirksliga
RW Germania kommt nicht wirklich zur Ruhe. Erst ist das Trainer-Duo zurückgetreten, dann wollte einer der Trainer noch weiterspielen. Dann saß aber der andere auf der Bank,
Wer soll da noch durchsteigen? Ein Dortmunder Bezirksligist hielt am Sonntag auf dem Platz wieder die Ordnung. Damit war das Team aber ein Stück weiter als der Verein. Der sucht nach einigem Hin und Her der Ex-Coaches nun eine Dauerlösung.
Das Ganze fing damit an, dass sich Alexander Schwarz und Dennis Rensmann nach RW Germanias 1:7 bei Mengede 08/20 hinterfragten. Das Ganze endet erst im Laufe der Woche, wenn der Vorsitzende Klaus Panitz einen neuen Trainer präsentiert hat. Der Reihe nach: Schwarz und Rensmann wollten in einem Gespräch am vergangenen Dienstag ursprünglich mit der Mannschaft ausloten, was passieren muss, um die Negativentwicklung der vergangenen Wochen zu stoppen. Dazu kam es nicht, weil sich die Trainer vor der Besprechung die Antwort selbst gaben. Schwarz und Rensmann glaubten, die Mannschaft nicht mehr richtig zu erreichen.
Es folgte das erste Aber. Schwarz erklärte sich bereit, der Mannschaft als Spieler bis zur Winterpause weiterhelfen zu wollen. Dieser Plan endete während des Donnerstagstrainings jäh: „Das ist nichts für die Öffentlichkeit, allerdings auch nichts sehr Dramatisches. Da ist aber etwas passiert, was mich dazu veranlasst, mich ganz von der Mannschaft zu verabschieden.“
Panitz kontaktierte derweil potenzielle Nachfolger. Der Sportliche Leiter Christian Gries erklärte sich bereit, bis ein neuer Mann kommt, die Mannschaft zu betreuen. Wie Dennis aus der Kiste aber war am Sonntag Rensmann wieder da. Er stand sowohl als Trainer als auch Ergänzungsspieler auf dem Aufstellungsbogen. Germania spielte 1:1 gegen Stockum, was den Verantwortlichen gefiel. Panitz lobte: „Die Mannschaft hat Charakter gezeigt und sich wieder viel positiver präsentiert.“ Und Rensmann? Gries klärt auf: „Wir pfeifen personell aus den letzten Löchern. Da hat Dennis mir gesagt, dass er sich für den Fall der Fälle gerne einmal zur Verfügung stellt. Als Spieler. Die Information, dass er als Trainer im Einsatz war, stimmt nicht. Das habe ich gemacht.“
So weit, so gut! Aber es soll jetzt mit klaren Verhältnissen weitergehen. Panitz sagt aber auch: „Es hilft keinem, wenn wir jetzt einen Schnellschuss vollziehen. Aber ich halte es schon für günstig, wenn der neue Trainer während der Totensonntags-Pause schon mit dem Team arbeiten kann.“ Panitz verfällt nicht in Panik und will schnell wieder Ruhe im Odemsloh haben.
Dortmunder Jung! Seit 1995 im Dortmunder Sport als Berichterstatter im Einsatz. Wo Bälle rollen oder fliegen, fühlt er sich wohl und entwickelt ein Mitteilungsbedürfnis. Wichtig ist ihm, dass Menschen diese Sportarten betreiben. Und die sind oft spannender als der Spielverlauf.
