Dramatisches Ende im Spitzenspiel: Bektas schießt Türkspor in der Nachspielzeit zum Sieg
Fußball-Bezirksliga
Die Nachspielzeit lief schon und alles sah danach aus, als würde Türkspor nach dem Sieg gegen Körne schon wieder schleifen lassen. Doch dann kam Ozan Bektas und schoss sein Team in Ekstase.
Es war der letzte Angriff der Partie. Türkspors Durmus Aydin spielte einen langen Ball auf Teamkollege Hazar Aksözek. Der Türkspor-Akteur wollte den Ball noch einmal aufs Tor bringen, doch sein Schuss missglückte und eigentlich wäre die Partie zwischen Türkspor und Germania damit beim Stand von 1:1 beendet gewesen.
Bektas steht goldrichtig
Doch auf Umwegen landete der Ball noch einmal bei Torjäger Ozan Bektas. Der Angreifer, der Türkspor in der vergangenen Saison mit 53 Toren in die Bezirksliga geschossen hatte, musste nur noch den Fuß hinhalten und schob damit zum vielumjubelten 2:1-Siegtreffer ein.
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Fußball-Bezirksliga: Türkspor Dortmund - RW Germania 2:1 (1:0)
Die Bilder der Bezirksliga-Partie zwischen Türkspor Dortmund und RW Germania.
Es war die buchstäblich allerletzte Sekunde. Denn die Partie wurde danach gar nicht mehr angepfiffen. „Solche Siege geben Auftrieb“, sagte ein überglücklicher Reza Hassani, der dem Gegner ein großes Lob aussprach: „Ich habe großen Respekt vor der Leistung von Germania, das war die beste Mannschaft, gegen die wir bisher gespielt haben“, so Hassani.
Ping-Pong-Tor zum Sieg
Das werden sie beim Mitaufsteiger gerne hören, kaufen können sie sich davon aber natürlich nichts: „In der Schlusssekunde so ein Ping-Pong-Tor zu kassieren, ist natürlich bitter“, sagte Germania Spielertrainer Alexander Schwarz, der mit seinem Team dennoch zufrieden war: „Die Einstellung und die Moral meiner Mannschaft war top. Wir haben immer an uns geglaubt.“
Das war nach der Halbzeitführung durch Türkspor-Toptorjäger Mateus Ayala Cardoniz (jetzt 13 Saisontore) auch notwendig, der glänzend vom erneut stark aufspielenden Kimaz Hamza bedient wurde (26.). Germania machte es den Gastgebern aber auch leicht, beging zu viele Abspielfehler und hatte insgesamt zuviel Respekt.
Ayala verschießt den Foulelfmeter
Den ließ die Schwarz-Elf in Halbzeit zwei aber in der Kabine und nahm endlich auch selbst am Spiel teil. Zwar hätten Hamza, Bektas und vor allem Ayala Cardoniz per Foulelfmeter (75.) die Partie deutlich früher entscheiden können - Letzterer scheiterte an Germania-Keeper Timo Bieniak - doch weil sie das Tor zu einem Punktgewinn für Germania offen ließen, gingen die Gäste auch hindurch.
Fünf Minuten vor dem Ende drückte Alexander Schmidt die Kugel zum Ausgleich über die Linie (85.). In der Nachspielzeit hatte Yannik Tielker dann sogar die Chance, das Spiel komplett zu drehen, doch das letzte Wort hatte Türkspors Bektas.
Dieser Sieg gegen Mühlhausen tut Dortmund gut. Nicht nur dem TuS Eichlinghofen, der nach sieben sieglosen Ligaspielen endlich mal wieder jubeln durfte, sondern auch dem TuS Körne und Türkspor. Von Daniel Otto
Dieser Sieg gegen Mühlhausen tut Dortmund gut. Nicht nur dem TuS Eichlinghofen, der nach sieben sieglosen Ligaspielen endlich mal wieder jubeln durfte, sondern auch dem TuS Körne und Türkspor. Von Daniel Otto