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Polizei-Einsatz bei Bövinghausen-Spiel - darum standen drei Streifenwagen am TuS-Sportplatz
Fußball-Kreisliga C1
Sportlich hatte die Partie zwischen dem TuS Bövinghausen II und dem FC Bakur mit neun Toren einiges zu bieten. Dann aber rückte der Sport in den Hintergrund und die Polizei rückte an.
Beim TuS Bövinghausen haben sie am Sonntagmittag gerade dem Spitzenspiel der Fußball-Landesliga gegen die IG Bönen entgegen gefiebert, als es am Sportplatz an der Provinzialstraße plötzlich unruhig wurde und es zu lautstarken Auseinandersetzungen kam. Wenig später war auch die Polizei vor Ort.
Packende Partie schaukelt Emotionen hoch
Doch was war passiert? Im „Vorspiel“ der Landesliga-Partie hatten sich die Zweitvertretung des TuS Bövinghausen und der FC Bakur in der Kreisliga C1 zunächst ein packendes Duell geliefert. Neun Tore und eine Gelb-Rote Karte (gegen Bövinghausen) dokumentierten eine hitzige Partie, die der gastgebende TuS am Ende knapp mit 5:4 (1:2) für sich entschied.
Doch dem torreichen und emotionalen „Vorspiel“ folgte ein eher trauriges „Nachspiel“, das mit Fußball eher weniger zu tun hat. Mit Abpfiff der Partie kam es zu heftigen Wortgefechten, es folgten Beleidigungen zwischen Spielern beider Mannschaften - und am Ende standen drei Streifenwagen und acht Polizisten vor der Anlage.
Dzaferoski: „Es hat sich hochgeschaukelt“
„Es war ein enges Spiel, wir haben gewonnen und hinterher gab es Beleidigungen. Dann hat sich das Ganze hochgeschaukelt“, sagte Ajan Dzaferoski. Verantwortliche des FC Bakur erklärten, es habe Schläge gegen Spieler der eigenen Mannschaft gegeben und weitere seien angedroht worden. „Bislang hatten wir noch nie Stress mit anderen Vereinen“, hieß es weiter.
Beide Teams entschlossen sich letztendlich dazu, keinerlei Anzeigen zu stellen, sondern sich die Hand zu geben und die Sache zu vergessen. Doch gänzlich abgehakt ist die Sache dann wohl doch noch nicht. Der FC Bakur, so hieß es am Sonntagnachmittag, überlege, Einspruch vor dem Schiedsgericht einzulegen.