Ein Dortmunder Landesliga-Spieler traf am Sonntag per Bogenlampe.

Ein Dortmunder Landesliga-Spieler traf am Sonntag per Bogenlampe. © VOLKER ENGEL

Dortmunder Landesliga-Fußballer durchlebt Leidenszeit - tröstet sich aber mit kuriosem Tor

rnFußball-Landesliga

Ein Dortmunder Landesliga-Fußballer durchlebt seit Jahren eine schwierige Phase. Immer wieder muss er verletzt passen. Am Sonntag allerdings gab es für ihn auch was zu feiern.

Dortmund

, 12.05.2022, 16:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Schon seit rund drei, vier Jahren habe ein Dortmunder Amateurfußballer verletzungsbedingte Probleme. So ist es auch nicht verwunderlich, dass er es in den vergangen Spielzeiten nur auf eine überschaubare Menge an Einsatzzeiten bringt. Auch in dieser Saison hat er gerade einmal 17 Spielminuten gesammelt - sieben davon am Sonntag. Da erzielte er seinen kuriosen ersten Saisontreffer.

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„Er ist wichtig für uns. Ich mag den Jungen als Typ und es hat mich und auch das gesamte Funktionsteam riesig gefreut, dass er getroffen hat. Alle Spieler sind auf ihn zugelaufen, der Zusammenhalt in der Truppe ist super“ - das sagt Willi Tiemann, Sportlicher Leiter des Dortmunder Fußball-Landesligisten Hombrucher SV.

Willi Tiemann lobt Hombruch-Spieler Marco Watermann

Adressat des Tiemann-Lobs ist Innenverteidiger und Ur-Hombrucher Marco Watermann, der beim FC Frohlinde am Sonntag für zehn Minuten kickte und fünf Minuten vor Abpfiff das Tor zum 5:0-Endstand für den HSV erzielte.

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Das gehört sicherlich in die Kategorie „kurios“. Nach einem Eckball überwand Watermann per Bogenlampe FCF-Schlussmann Marvin Raab, der in der Szene alles andere als gut aussah. Watermann: „Das sah total unbeholfen von mir aus. Es war ein hartes Spiel. Nach dem 2:0 kam Ruhe rein. Der Sieg war gut für die Moral, weil vor allem die Woche davor frustrierend war.“

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Für Watermann war der Treffer ein schönes Gefühl inmitten einer schwierigen Leidenszeit. Er plagt sich nämlich schon seit Jahren mit einem Knorpelschaden im Knie herum. „Das Knie wird leider immer schlechter, mal gucken, wie es weitergeht. Ich bin nicht wirklich beschwerdefrei. 20 Minuten gehen aber immer“, sagt er. Volle 90 Minuten mache das Knie aber nicht mehr mit.

Am kommenden Wochenende steht für Watermann und seine Mitspieler das absolute Topspiel der Liga um den Aufstieg an. Um 15.15 Uhr gastiert Spitzenreiter Türkspor Dortmund beim HSV (Deutsch-Luxemburger Straße 56, live auf rn.de/sporttv).

Marco Watermann traf am Sonntag für den Hombrucher SV.

Marco Watermann traf am Sonntag für den Hombrucher SV. © Nils Foltynowicz

Watermann: „Wir wollen noch einmal alles reinhauen, haben richtig Bock und die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Wir müssen weiter dran glauben“, so der Innenverteidiger abschließend.

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