Ein Dortmunder Kreisligist geriet am vergangenen Wochenende in große Personalnot. © Schaper
Fußball-Kreisliga
Dortmunder Kreisligist in Personalnot: „Das ist erstmal nicht zu ersetzen“
Ein Dortmunder Kreisligist befand sich speziell am letzten Wochenende in arger Personalnot. Zu Verletzungen und Erkrankungen kam auch noch der Abgang des Top-Stürmers. Der Verein geht die Rückrunde aber hoffnungsvoll an.
Die jüngsten Nachrichten der letzten Tage waren nicht gerade von positiver Natur für einen Dortmunder Fußball-Kreisligisten. Zuerst verließ der absolute Top-Stürmer des Klubs und der Liga den Verein und wechselte zum Konkurrenten, dann musste auch noch ein Testspiel abgebrochen werden. Der Vorsitzende des Vereins blickt trotzdem hoffnungsvoll auf die Rückrunde.
KF Sharri Dortmund ist in Personalnot
Beim KF Sharri Dortmund hat man derzeit arg mit Personalproblemen zu kämpfen. Top-Stürmer Valdet Osmani, in dieser Spielzeit bereits 21 Mal erfolgreich, verließ den Klub und schloss sich Konkurrent und Tabellenführer SG Gahmen an. Am vergangenen Wochenende musste dann das Testspiel gegen die Zweitvertretung des FC Roj abgebrochen werden, weil Sharri nicht mehr genügend Spieler zur Verfügung standen.
Agim Jusufi, Vorsitzender des Klubs, kann die derzeitigen Umstände erklären: „Vier Spieler waren krank, erkältet, einer war auf der Arbeit, zwei, drei waren vorher schon angeschlagen und wollten früher raus.“ Dann hatte sich auch noch Torwart Abulrahman Akra verletzt, sodass das Spiel nach Absprache mit dem Schiedsrichter abgebrochen wurde. Jusufi geht aber davon aus, die kranken und angeschlagenen Spieler schon in den nächsten Tagen wieder auf dem Rasen sehen zu können.
Wären die Ausfälle schon am Wochenende nicht gewesen „hätten wir auf jeden Fall einen Kader von 16, 17 Spielern“, sagt Jusufi. An diese Größe wird der Kader schnell wieder herankommen. Und Jusufi bestätigt, dass sich die Spieleranzahl noch vergrößern wird: Ramadan Luma kommt aus Barop, Muje Parduzi vom DJK TuS Körne. Beide sind für die Defensive vorgesehen. Zusätzlich werden Lavdrim Sadiku und Egzon Rashani die Mannschaft ab sofort unterstützen. Beide kommen aus der zweiten Mannschaft und sind im Mittelfeld zuhause.
Sharri Dortmund verliert Top-Stürmer an Konkurrenten
Doch gleichzeitig müssen Sharri und Jusufi einen großen Wehrmutstropfen hinnehmen: Den Wechsel von Valdet Osmani zur SG Gahmen. „Das tut weh“, betont Jusufi zweimal, „dass der beste Stürmer nach Gahmen wechselt. Das ist erstmal nicht zu ersetzen.“ Man werde in der nächsten Zeit gucken, wer auf dem Markt realistisch verfügbar ist. Aber Jusufi muss eingestehen: „Im Winter ist es sehr schwer.“
Für die Rückrunde werde man daher erstmal auf eine interne Lösung setzen. Es seien im Klub Spieler vorhanden „aus den unteren Mannschaften, die aber schon höher gespielt haben“, erklärt Jusufi. Das solle - Stand jetzt - aber trotzdem nicht auch die langfristige Lösung für die Stürmerrolle sein. „Langfristig sollen zwei neue Stürmer kommen“, sagt Jusufi, „zur neuen Saison auf jeden Fall.“
Bis dahin wird es in der Rückrunde für Sharris Aushängemannschaft darum gehen, die Inkonstanz abzulegen und, vor allem in den Ergebnissen, konstanter zu werden. Das sieht auch Jusufi so: „Es waren zu viele Schwankungen.“ Der Plan sei, sich „über die defensive Konstanz zu holen.“ So erklären sich auch die beiden externen Winterneuzugänge. „Wir haben sehr viele Tore kassiert und Spiele gehabt, die nicht so oft passieren“, resümiert Jusufi. Beispielsweise ein 2:9 gegen die Dortmunder Löwen oder ein 7:6 gegen die SF Sölderholz. „Aus der Defensive wollen wir uns erstmal die Stärke holen“, lautet die Ansage Jusufis für die zweite Saisonhälfte.
„In der Offensive können wir hoffentlich gefährlich bleiben“, blickt Jusufi voraus und setzt seine Hoffnungen dort unter anderem auf „die zwei Jungs aus der Zweiten.“ Klar ist für ihn jedoch: „Osmani ist nicht eins zu eins ersetzbar.“ Trotzdem bekräftigt Jusufi: „Wir sind guter Hoffnung, dass wir an die letzten Spiele vor Weihnachten anknüpfen können.“ Dort gewann man drei von vier Spielen. Ein erster Schritt Richtung Konstanz.
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