Dortmunder Kreisliga-Kicker zieht sich Kreuzbandanriss zu „Ein Schock für mich“

Dortmunder Kreisliga-Kicker zieht sich Kreuzbandriss zu: „Ein Schock für mich“
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Nach dem Vorrunden-Aus bei der diesjährigen Hallenfußballstadtmeisterschaft gibt es bei Fußball-Kreisligist RW Germania weitere schlechte Nachrichten. Ein Innenverteidiger spricht über seine schlimmste Verletzung in der noch jungen Karriere.

Nachdem Adam Fakea im vergangenen Sommer nach einer einjährigen Pause bei RW Germania zu einem Probetraining eingeladen war, lief es schnell darauf hinaus, dass dieser eine Verstärkung für die Mannschaft darstellt. Zunächst als „Sechser“ in die Saison gestartet, wurde er von Trainer Tobias Ahland vermehrt in der Innenverteidigung eingesetzt. Spätestens seit seinem ersten Saisontor im Spiel gegen den VfR Kirchlinde war er gesetzt, und verpasste danach nur ein Spiel. Nun wird er aber voraussichtlich sechs Monate aufgrund eines Kreuzbandanrisses fehlen.

In der Liga voll im Soll

In der Liga stehe man voll im Soll, so Fakea. RW Germania belegt in der Kreisliga A1 Dortmund aktuell den fünften Platz. In der Halle habe man sich dagegen mehr erhofft. Der Fokus liegt jedoch auf der Liga, dort möchte man weiter punkten, um weiter oben mitzuspielen. Im letzten Spiel der Vorrunde der Dortmunder Hallenstadtmeisterschaft, beim Duell mit dem SV Westrich, passierte dann das, was niemand möchte. Eine Verletzung in einem Duell, in dem es um nichts mehr ging für RW Germania. Der Kreisligist war bereits sicher ausgeschieden.

Als Fakea einen Ball ablaufen wollte, passierte die Verletzung. „Es hat sich angefühlt, als würde mein Fuß kleben bleiben. Einen Gegnerkontakt habe ich nicht gespürt“, beschreibt er die Szene. Nach einigen Minuten des Bangens konnte er eigenständig vom Platz gehen. Den Abend über habe er nichts gemerkt und konnte diesen normal verbringen. „Morgens wurde es dann dick und ich hatte Schmerzen“, erklärt Fakea. Nachdem der Orthopäde den Anriss zunächst nur mutmaßen konnte, sorgte ein anschließendes MRT für Gewissheit. Es handele sich um einen Kreuzbandanriss im linken Knie, mit einem leichten Knorpelschaden. „Es war ein Schock für mich, aber ich wusste sofort, dass ich stärker zurückkomme“, sagt er.

Adam Fakea (l.) verletzte sich in der Vorrunde schwer.
Adam Fakea (l.) verletzte sich in der Vorrunde schwer. © Schaper

Fakea entschloss sich schließlich zu einer Operation, die nicht notwendig war, aber empfohlen wurde, um den Heilungsprozess zu erleichtern. Nach einem Wochenende im Krankenhaus wurde er problemlos entlassen. Mittlerweile zwei Wochen nach der Operation kann er das linke Knie schon wieder leicht belasten. „Mittlerweile kann ich auch wieder ohne Schmerzen sitzen“, erklärt Fakea den Heilungsprozess.

In zwei Monaten möchte er versuchen, schwimmen zu gehen. Vier Monate müssen vergehen, bevor er joggen gehen kann. Nach sechs Monaten plane er wieder ins Training einzusteigen. Dies ist jedoch nur der grobe Plan. Wie genau es weitergeht, werde man sehen. Eins ist jedoch sicher, er wird alles tun, um schnellstmöglich fit zu werden. Dass dies jedoch erst zur neuen Saison passieren könnte, ärgert ihn.

Adam Fakea mag neue Position

Fakea möchte nach der Verletzung in seine neu gelernte Position zurückkehren. „Ich spiele sehr gerne als Innenverteidiger“, so Fakea. Auch habe er sich in seinem neuen Verein sehr schnell zurechtgefunden. Nachdem er berufsbedingt ein Jahr pausieren musste, fand er bei der RW Germania sehr schnell Anschluss und konnte dem Team weiterhelfen. Auch er habe sehr viel dazu gelernt. „Ich fühle mich sehr wohl, wir sind ein richtig cooles Team, ich kann es kaum erwarten wieder auf dem Platz zu stehen“, so Fakea. An Motivation für das Comeback mangelt es also nicht.

„Es ist definitiv meine schlimmste Verletzung“, sagt Fakea. 2017 hatte er seinen letzten längeren Ausfall, durch einen Bänderriss fiel er damals einige Wochen aus. „Bis jetzt bin ich verschont geblieben, es hätte mich auch schlimmer treffen können“, so Fakea optimistisch. Der Innenverteidiger fiebert seinem Comeback bereits entgegen, auch wenn der Genesungsprozess erst begonnen hat.

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