Fußball-Kreisliga
Dortmunder Klub zieht eine Mannschaft zurück – der Grund ist ein anderes Team
Ein Dortmunder Kreisligist ist bereits zwei Mal nicht angetreten. Dazu wird es auch nicht mehr kommen. Trotzdem sind die Spiele noch angesetzt. Der Vorsitzende erklärt, was los ist.
Dreimal nicht angetreten bedeutet im Amateurfußball: Ausschluss aus dem Ligabetrieb. Die neue Saison ist gerade zwei Wochen alt, da scheint einer Mannschaft bereits dieses Schicksal zu drohen. Der Vereinsvorsitzende klärt auf.
Die SG Lütgendortmund II sollte ihre Saison gegen RW Germania II starten und am letzten Wochenende gegen die SG Phönix Eving II fortsetzen. Zu beiden Partien ist es nicht gekommen, Lütgendortmund trat nicht an.
SG Lütgendortmund tritt mit zweiter Mannschaft nicht an
Zu einem Ausschluss wegen dreimaligem Nicht-Antritts wird es aber nicht kommen. Denn: „Die zweite Mannschaft ist abgemeldet“, sagt Dieter Pohl, Vorsitzender der SG Lütgendortmund.
Das sei bereits von Saisonbeginn an der Fall, doch noch würden die Spiele normal aufgelistet. Warum, das wisse Pohl auch nicht. Fakt ist aber: Die SG Lütgendortmund II wird in der Kreisliga C3 in dieser Saison kein Spiel mehr bestreiten. Man habe noch versucht, auch die zweite Mannschaft auf den Beinen zu halten. Letztlich habe es aber nicht mehr funktioniert, erklärt Pohl.
Pohl sieht den Hauptgrund dafür vor allem bei einem anderen Team: Seiner ersten Mannschaft, die im letzten Jahr knapp den Aufstieg in die B-Liga verpasste. Nur mit sieben Toren in der Tordifferenz musste man sich hinter dem TuS Bövinghausen II mit dem zweiten Tabellenplatz zufriedengeben.
„Kreisliga C wollten viele nicht, beim Aufstieg hätten wir locker zwei Mannschaften zusammenbekommen“, betont Pohl. Die erste Mannschaft sei eine Art Zugpferd, welches die Spieler anlocken, halten und somit genug Akteure für zwei Mannschaften bereitstellen könnte.
SG Lütgendortmund hat zahlreiche Spieler verloren
Schon im vergangenen Winter hatte man einige Spieler an Bövinghausen verloren, insgesamt gingen elf Spieler, jetzt im Sommer wechselten weitere Lütgendortmunder, diesmal „zu Hellweg Lütgendortmund, Westfalia Huckarde und SuS Wilhelmshöhe“, berichtet Pohl. „Wir haben noch versucht, mit den Alten Herren aufzufüllen, aber das hat auch nicht funktioniert“, setzt er fort.
Die Spieler, die geblieben und noch immer da sind, werden nun Teil der ersten Mannschaft bleiben, die in der Kreisliga C1 ansässig ist. „Das läuft weiter, eben nur mit einer Herren- und einer Damenmannschaft. Das reicht uns“, sagt Dieter Pohl, „uns bleibt ja auch nichts anders übrig.“ Trotzdem weiß Pohl auch: „Ohne Zweite geht es nicht, du brauchst einen Unterbau.“
SG Lütendortmund will sich um Reserve bemühen
Daher verspricht er, so einen in Zukunft auch in Lütgendortmund wieder aufbauen zu wollen. „Die Voraussetzungen im Verein sind da, die bleiben auch“, erklärt Pohl, der sich eventuell schon im nächsten Sommer um eine Zweitvertretung bemühen wolle. In dieser Spielzeit wird sein Klub aber definitiv nur in der Kreisliga C1 zu finden sein.
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