
Roj-Kapitän Maciej Bokemueller (2.v.r.) führte sein Team mit zwei Vorlagen zum Sieg gegen den VfR Sölde. © Schaper
FC Roj gewinnt das Bezirksliga-Topspiel gegen Sölde - ein Duo harmoniert besonders gut
Bezirksliga 8
Der FC Roj hat sich im Topspiel der Bezirksliga 8 am zweiten Spieltag gegen den VfR Sölde durchgesetzt. Ein Duo harmonierte im Zusammenspiel besonders gut.
„Summa summarum war ich mit dem Spiel absolut zufrieden. Das war ein richtig guter Auftritt von uns“, lautete das Fazit von Marco Nagel, Trainer des VfR Sölde. Dass diese Aussage vom Trainer des unterlegenen Teams kommt, mag auf den ersten Blick verwundern. Doch zumindest in der ersten Hälfte bereiteten die Sölder dem stark aufgerüsteten FC Roj Probleme.
Hakan Cevirme trifft doppelt für FC Roj gegen den VfR Sölde
Am Ende reichte dem Team von Trainer Pietro Perrone jedoch ein Doppelpack von Stürmer Hakan Cevirme (17., 47.) zum insgesamt verdienten Sieg über den VfR. Sölde hingegen entwickelte nur in der ersten Halbzeit größere Torgefahr - und kam im zweiten Durchgang nur zu Halbchancen.
Der FC Roj kann nach dem zweiten Sieg im zweiten Spiel nach oben blicken, während der VfR Sölde nach dem Unentschieden zum Auftakt gegen den TuS Eichlinghofen nach zwei Partien mit nur einem Zähler da steht.
„Es gibt ein paar Dinge, die wir noch regeln müssen. Aber ansonsten bin ich sehr zufrieden, die Mannschaft marschiert“, resümierte Roj-Coach Perrone.
Hier gibt‘s die kompletten 90 Minuten zwischen dem FC Roj und dem VfR Sölde:
Die beiden Vorjahreszweiten - der FC Roj in der Bezirksliga 9 und der VfR Sölde in der Staffel 8 - legten gut los. Nach einer Flanke von Bövinghausen-Neuzugang Aleksandar Gjorgjievski brannte es das erste Mal im Sölder Strafraum (7.).
Die VfR-Defensive um Kapitän Michael Kuhfeld konnte jedoch noch rechtzeitig löschen. Doch die Truppe von Marco Nagel kämpfte sich ebenfalls gut rein und kam nach einem Fehlpass in der Roj-Defensive zur ersten richtig guten Möglichkeit: Ertugurul Aksoy setzte den Ball von halbrechter Position jedoch nur ans Außennetz (11.).
FC Roj: Kapitän Maciej Bokemueller bedient gleich doppelt Stürmer Cevirme
Quasi im Gegenzug deutete dann auf Roj-Seite das Duo Bokemueller/Cevirme das erste Mal an, dass es an diesem Tage besonders gut aufgelegt sein sollte. Nach der punktgenauen Flanke von links durch Kapitän Maciej Bokemueller, der sich immer wieder auf seiner Seite durchsetzen konnte, prüfte Roj-Stürmer Cevirme das erste Mal das Können des Sölder Keepers Timo Harbott (12.) - der parierte jedoch glänzend.
Fünf Minuten später war er jedoch machtlos: Erneut Bokemueller brachte den Ball von links gefährlich vor den Sölder Kasten und diesmal hatte Cevirme leichtes Spiel. Der Roj-Stürmer konnte unbedrängt zur Führung der Gastgeber einschieben (17.).

Die Kapitäne im Duell: Michael Kuhfeld vom VfR Sölde (l.) gegen Maciej Bokemueller vom FC Roj, der beide Treffer vorbereitete. © Schaper
Im Anschluss hatte Sölde seine stärkste Phase und hätte laut Trainer Marco Nagel „locker drei Tore“ machen müssen. Einmal der schnelle Fabien Joel Garando, der am herausgeeilten Roj-Keeper Egzon Jusufi scheiterte (20.), und zweimal Ertugurul Aksoy (23., 31.) hätten dem Spiel eine andere Wendung geben können.
„Das, was uns letzte Saison ausgezeichnet hat, diese Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor, hat uns heute gefehlt“, erklärte Nagel und ergänzte: „Roj hat dann halt die individuelle Klasse.“
Diese Klasse zeigte das Perrone-Team beim 2:0 erneut in Person von Bokemueller und Cevirme: Einen Steilpass des Kapitäns vollendete Cevirme mit einem satten Schuss ins lange (47.). Danach schaffte es Sölde nicht mehr, die Defensive von Roj vor ganz große Probleme zu stellen und der Gastgeber sammelte die nächsten drei Punkte ein. „Die Gruppe ist sehr stark. Wir sind natürlich die Gejagten“, blickte Perrone auf die kommenden Aufgaben,
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Kommt gebürtig aus dem beschaulichen Forchheim in Bayern, lebt aber mittlerweile seit über 20 Jahren glücklich im „Pott“. Nach der Bankausbildung in den Journalismus gewechselt und an der Ruhr-Uni Germanistik und Medienwissenschaft studiert. Hat eine besondere Leidenschaft für den Fußball, sei es auf dem realen oder auf dem virtuellen Rasen.