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Dortmunder Fußballverein setzt auf seine Spieler, ohne mit ihnen zu verlängern
Fußball
Das ist kurios: Ein Dortmunder Amateurfußballverein setzt auf seinen kompletten Kader, ohne mit den Spielern zu verlängern. Auch der Trainer des Klubs wählt diesen Weg.
Keine Verträge verlängert, keine großen Gespräche geführt und trotzdem setzt ein Dortmunder Amateurfußballklub auch in der kommenden Spielzeit auf seinen Kader-Stamm. Auch was die Trainerfrage angeht, ist alles geklärt. Doch wie ist all das möglich?
„Wir werden aus der Mannschaft niemanden wegschicken. Am Kader wird sich auch nicht viel verändern. Sollte aber der ein oder andere Spieler in einer höheren Liga sein Glück probieren wollen, dann legen wir ihm auch keine Steine in den Weg“. Das sagt Hamsa Berro, Trainer und Sportlicher Leiter des TuS Hannibal, auf die Frage, ob es personelle Veränderungen im Kader des Bezirksligisten geben werde.
Im Gespräch mit dieser Redaktion vertiefte Berro dann seine Gedanken. „Normalerweise setzt man sich nach einer Hinrunde oder nach einer ganzen Saison hin und analysiert alles. Dann werden die Ziele besprochen und dementsprechend mit neuen Spielern aufgerüstet. Dieses Jahr ist aber bislang wegen Corona ein verlorenes Jahr. Wir können nichts groß beurteilen oder analysieren. Deswegen planen wir mit allen Leuten aus unserem Kader“, sagt Berro.
Der Trainer und Sportliche Leiter sei sich sicher, dass ein Großteil der Spieler - wenn nicht sogar alle - bleiben werden. „Wir haben eine eingeschworene Truppe, seit Jahren schon“, sagt Berro, der auch selbst ein Jahr dranhängen wird. „Nach so einer Saison kann man ja nicht abdanken“, sagt der TuS-Trainer.
Falls die aktuell wegen der Pandemie unterbrochene Spielzeit wieder weitergehen sollte, dann wolle der TuS Hannibal ambitioniert bleiben und mindestens unter den ersten „vier, fünf Mannschaften landen“. Momentan steht der TuS nach sechs gespielten Spielen mit neun Punkten auf Rang fünf. Tabellenführer der Bezirksliga Staffel 8 ist der SVV Mühlhausen-Uelzen (15 Punkte, 5 Spiele).
Ist bereits seit Kindesbeinen an von Ballsportarten – insbesondere Fußball – fasziniert. Stets neugierig auf der Suche nach Geschichten, auch abseits des Ballsports. Die Liebe zum Journalismus entdeckte er über sein großes Hobby: Fotografie.
