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Peter Griffin, Schlange, Chicken Wing und El Fritante: Die lustigsten Spitznamen im Sport
Sport in Dortmund
Vom FC Brünninghausen bis zum Hörder SC. Im Dortmunder Sport gibt es zahlreiche lustige Spitznamen, mit teils verrückten Geschichten dahinter. Wir haben gefragt - und Antworten bekommen.
Ein falscher Satz, eine falsche Bewegung und schon kann die Kreativität der Mitspieler angeregt sein. Ein paar Sekunden später hat man einen Spitznamen - und den bekommt man so schnell nicht wieder weg.
Der eine oder andere hat Glück, er bekommt einen Rufnamen, mit dem er gut leben kann. Andere hingegen hätten wohl lieber auf die liebevolle Umbenennung verzichtet.
Wir haben bei Instagram nach lustigen Spitznamen und den Geschichten dahinter gesucht, und sind fündig geworden - alles, ohne Gewähr.
- Domenico Palmieri gab uns einen Einblick in den FC Brünninghausen und verriet gleich drei Spitznamen: „Sven Hannawald“, „Yuppi“ und „Grafik“. Die Story dahinter: „Sven Hannawald weil unser Torwart genauso aussieht. Yuppi ist eigentlich Ayoub Boulila der Rote, weil er rote Haare hat. Und Grafik ist Trainer Rafik Halim, weil wir dachten, wir ändern es etwas ab“, so Palmieri.
- Von Vincenzo Pasquale vom VfL Hörde II bekamen wir die Spitznamen „Gratterich“ und „Peter Griffin“ verraten. „Gratterich ist die Ratte bei einem Level bei Mario Party. Wir haben früher immer Mario Party auf der Wii gespielt. Und Peter Griffin, weil einer von uns eins zu eins so aussieht.“
- Die erste Mannschaft der SG Lütgendortmund teilte uns mit, dass einer der Spieler „Bello“ gerufen wird. Denn: „Ein junger Spieler von uns ist noch oft sehr Bundesliga-like unterwegs. Schiedsrichter anpöbeln, rangeln mit dem Gegner (mit 60 Kilo sehr mutig gegen manche Kreisliga-Legende). Da man ihn deswegen oft rufen muss wie einen Welpen, kamen wir von seinem Nachnamen abgeleitet auf Bello.“ Auch Oliver Gawenda hat sich von der SG Lütgendortmund bei uns gemeldet und verrät, dass der Kapitän „Marlboro“ getauft wurde. „Er wird zum leidenschaftlichen Kettenraucher, wenn er getrunken hat. Vier Kippen nacheinander zu Rauchen – in einer Raucherpause – verhalfen ihm zu dem Spitznamen.“
- Gut, diese Geschichte kommt aus Lünen. Aber sie ist zu gut, um sie wegzulassen. Jannik Klage vom SV Preußen Lünen II erzählte, dass ein Mitspieler „Chicken Wing“ genannt wird. „Weil wir beim Duschen gesehen haben, dass er auf dem Rücken kaum Behaarung hat. Außer einen Fleck in Flügelform, der sehr stark behaart ist.“
- Nils Beier vom Hörder SC nennt seinen Mitspieler Nico Maurice Voigt nur „NimO Erner“ und hat dafür eine ausführliche, nicht ganz ernst gemeinte Erklärung: „Er hat schon mit der Muttermilch die nötige Portion Torgefährlichkeit in seine Blutbahn eingetrichtert bekommen. Sein Drang zu Schwalben, sowie seiner unbeschreiblichen Fähigkeit schnell (müde) zu sein, lässt auch den neutralen Zuschauer schnell an Timo Werner erinnern. Ikke Hüftgold widmete ihm ein Lied. Am Anfang empfand Stürmer Voigt diesen umgedichteten Song noch als nervtötend und drohte jedem seiner Mannschaftskollegen Respektschellen an. Nach anfänglicher Skepsis wurde auch von ihm der Song in jeder freien Sekunde während des Trainings, unter der Dusche aber auch im Spiel angestimmt.“
- Mittlerweile gar nicht mehr unbekannt, ist der Spitzname „Schlange“ beim SV Westrich. Ethan Webster klärt auf: „Schlange wurde so genannt, weil er beim Elfmeter einmal Schlangen-Bewegungen gemacht hat und den Elfer schließlich noch gehalten hat.“ Es ist nicht der einzige Spitzname im Team der Westricher. So gibt es auch „Latte, weil er so lang und dünn ist und aussieht wie eine Latte“, so Webster. Und den Namen „Torpedo“, der uns häufiger erreichte - die Erklärung sparen wir uns an dieser Stelle.
- Marcel Pietryga von Westfalia Wickede kann mit seinem Spitznamen sicherlich gut leben. Denn laut Tim Rawers wird Pietryga „Ibrahimovic“ genant. „Weil er ihm vom Körper und den Haaren sehr ähnlich ist. Außerdem hat er zwischendurch ähnliche Bewegungsabläufe, wenn er Bock hat. Und er hat eine mega lange Nase. Der Name entstand eines Abends am Tresen durch unseren Sportlichen Leiter Emre Konya, als er die Fakten aufgezählt hat.“
- Einen ganz kuriosen Spitznamen gab es bei der DJK Eintracht Dorstfeld. Denn da wird Kevin Hentschel „El Fritante“ gerufen. Das verriet uns „official_michael89“, den wir leider nicht sicher zuordnen konnten. Er schreibt: „Sein Ritual war es immer, vor dem Spieltag die Fritteuse anzuschmeißen. Wenn der Sonntag dann erfolgreich war, wurde die erneut angeschmissen. Er hat angekündigt, wenn er einen Doppelpack macht, gibt es die doppelte Currywurst mit Pommes.“
- Fabian Eckert von Urania Lütgendortmund hatte gleich drei Spitznamen für uns. „Sterling“ weil ein Spieler „haargenau so läuft wie er und gefühlt alle Skills raushaut, die er kann“, „Leiste“, weil ein Spieler immer sagt „er habe Leistenprobleme aber immer top spielt“ und Mr. Kreuzbandriss, weil sich ein Spieler „das Kreuzband gerissen hat und läuft wie ein Gott.“
- Und auch im Frauenfußball gibt es natürlich Spitznamen. Kim aus der U17 des SV Berghofen verriet uns, dass eine Mitspielerin (nicht die Spielerin der ersten Mannschaft) „Baum“ genannt wird, weil sie einmal eine Übung nicht verstanden habe und „diese immer falsch gemacht hat. Der Name besteht immer noch. Wenn sie eine Übung falsch macht, nennen wir sie wieder Baum.“
Uns haben noch zahlreiche weitere Antworten erhalten. Wir konnten aber nur Spitznamen veröffentlichen, hintere denen wir auch die Geschichte kannten. Wir danken allen, die diesen Spaß mitgemacht haben und hoffen, jeder sieht es mit dem Augenzwinkern, mit dem es auch gemeint ist!