Die Dortmund Giants starten mit einem Sieg in die American Football-Saison
American Football
So kann die Spielzeit beginnen. Mit einem Sieg. Die Dortmund Giants mussten aber zum Start der American-Football-Saison zittern.

Die Giants gewannen zum Auftakt gegen Wuppertal. © Schulze
Der Saisonstart der Giants geriet zur Nervenprobe: Mit 20:19 (12:0) setzten sich die Footballer zum Auftakt der Oberliga-Spielzeit gegen den hoch eingeschätzten Aufsteiger Wuppertal durch. „Es war spannend“, fasste Giants-Headcoach Bartos Labus das Spiel zusammen, „für meinen Geschmack sogar ein bisschen zu spannend.“
Im letzten Quarter drohte den Giants die Partie aus den Händen zu gleiten. Die sichere 12:0-Führung, die sie sich bis dato herausgespielt und verteidigt hatten, glichen die Gäste aus Wuppertal schnell aus, mit verwandeltem Extra-Punkt übernahmen sie sogar im letzten Spielabschnitt die Führung (13:12). Doch die Partie im Hoeschpark nahm eine erneute Wendung. Der an diesem Tag überragende Runningback Malik Faust sorgte mit seinem zweiten Touchdown an diesem Tag im letzten Quarter für das 18:13 und damit die erneute Führung. Faust war es auch, der im Anschluss die Two Point Conversion in die Endzone brachte und den Giants das 20:13 bescherte. Das brachte Sicherheit, bedeutete aber immer noch nicht die Entscheidung. Der Gast aus Wuppertal kam in der letzten Spielminute noch zu einem Touchdown und verkürzte auf 19:20. Die Greyhounds gingen im Anschluss auf Risiko, scheiterten aber mit ihrem anschließenden Zwei-Punkt-Versuch.
„Wir haben die erste Hälfte klar dominiert, in der zweiten aber etwas unseren Rhythmus verloren“, stellte ein erleichterter Giants-Trainer Labus fest. Zufrieden zeigte er sich, dass sein Team schon in der ersten Partie das neue Spielsystem gut umgesetzt hat, „wenn wir in Schwierigkeiten gekommen sind, dann resultierte dies aus individuellen Fehlern“, so Labus. Ein großes Lob verteilte der Trainer an Malik Faust, der nach längerer Abstinenz in dieser Saison wieder zu den Giants zurückgekehrt ist und sich mit zwei Touchdowns gut eingeführt hat, sowie an Joel Blümel (er war für den Touchdown zum 12:0 verantwortlich) und Quarterback Bennet Seidel. In der Defense verdienten sich Sebastian Holthausen und Fabian Dreßler Bestnoten.
So souverän die Giants in der ersten Hälfte aufgespielt und mit zwei Touchdowns die 12:0-Führung herausgespielt hatten, so wackelig waren sie bei den Extrapunkt-Versuchen – beide Versuche fanden nicht ihr Ziel. Fehlschüsse, die den Dortmundern den Sieg hätte kosten können. Aber es kam zum Happy End.